Logistikimmobilien: Decathlon lässt zweites Logistikzentrum bauen

Neues Multichannel-Logistikzentrum soll E-Commerce erleichtern.
Das neue Logistikzentrum des französischen Sportartikel-Händlers Decathlon im Garbe Logistik-Park Westfalenhütte in Dortmund soll bis Ende 2016 fertig sein. (Foto: Garbe Logistic)
Das neue Logistikzentrum des französischen Sportartikel-Händlers Decathlon im Garbe Logistik-Park Westfalenhütte in Dortmund soll bis Ende 2016 fertig sein. (Foto: Garbe Logistic)
Redaktion (allg.)

Die Garbe Logistic AG entwickelt für den französischen Sportartikelhändler Decathlon ein Logistikzentrum im Garbe Logistik-Park Westfalenhütte in Dortmund. Rund 26 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neubau. Er entsteht auf einem 60.000 Quadratmeter großen Grundstück auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte. Die Halle soll über 29.500 Quadratmeter Logistik- und Serviceflächen verfügen. Hinzu kommen 1.500 Quadratmeter für Büros und Sozialräume. Im Dezember soll die Immobilie fertiggestellt sein und dann für zunächst zehn Jahre an Decathlon vermietet werden. Der Sportartikelhändler will das Logistikzentrum selbst betreiben.

Off- und Onlinehandel

Die Anlage ist als Hybridgebäude geplant, aus dem sowohl der Stationärhandel als auch Onlinekunden beliefert werden. Sie erfülle damit die Anforderungen, die sich künftig noch stärker aus dem Zusammenwachsen der unterschiedlichen Vertriebskanäle ergeben, so Jan Dietrich Hempel, Vorstand bei Garbe. „Endkunden erwarten heute, dass sie ein im Laden gekauftes Produkt per Post retournieren oder online bestellte Ware in der Filiale zurückgeben können. Aus dem Nebeneinander von Off- und Onlinehandel wird so der No-Line-Handel – und der benötigt hybride Logistikzentren.“

Sechs weitere Geschäfte geplant

Decathlon will die neue Logistikimmobilie für die Filialversorgung in Norddeutschland und die E-Commerce-Logistik nutzen. Aktuell betreibt der französische Sportartikelhändler in Deutschland 30 Geschäfte. Sechs weitere sollen im Laufe dieses Jahres eröffnet werden. Bislang werden alle Geschäfte aus dem Logistikzentrum in Schwetzingen bei Heidelberg versorgt, das nach Inbetriebnahme der Anlage in Dortmund entlastet wird.

30 Tore vorgesehen

Ausgestattet wird die 121 Meter breite und 244 Meter lange Immobilie mit insgesamt 30 Toren, 26 davon sind als „Loadhouse“ geplant. Bei dieser Lösung wird die Verladerampe wie eine Schleuse vor dem Tor außerhalb des Gebäudes installiert. Das soll die Lagerfläche in der Halle vergrößern und Energie einsparen. Weitere Ausstattungsmerkmale sind stützenfreie Zonen im Warenein- und -ausgang sowie eine tageslichtgesteuerte LED-Beleuchtungsanlage. Das Dach des Logistikzentrums wird statisch so geplant, dass auf Wunsch nachträglich eine Fotovoltaikanlage montiert werden kann.