Robotik: Leo bringt das Gepäck zum Flieger

Am Genfer Flughafen übernimmt ein Transportroboter das Schleppen. (mit Video)
Wer Leo hat, muss nicht mehr schleppen: Der Transportroboter nimmt den Passagieren das Gepäck direkt vor dem Terminal ab. (Foto: SAB)
Wer Leo hat, muss nicht mehr schleppen: Der Transportroboter nimmt den Passagieren das Gepäck direkt vor dem Terminal ab. (Foto: SAB)
Redaktion (allg.)

Leo, der selbstfahrende Roboter, nimmt das Gepäck der Passagiere des Genfer Flughafens vor dem Terminal entgegen und überführt es bis hin zur Abfertigung. Gefertigt wurde der neue Flughafenhelfer für den Luftfahrt-IT-Anbieter Sita mit Sitz in Cointrin (Schweiz) von der Firma BlueBotics SA, die auf Navigationstechnologie für die Mobilrobotik spezialisiert ist, mit Sitz in St-Sulpice (Schweiz). Der Gepäckroboter dient zur Unterstützung der Fluggäste am Terminal 1 des Flughafens in Genf laut einer Pressemitteilung von Sita vom 19. Mai 2016.

Leo übernimmt

Leo begrüßt die Passagiere schon vor dem Eingang und ermöglicht mit dem sogenannten Scan&Fly Bag-Drop-Interface die Abfertigung. Die Fluggäste platzieren ihr Gepäck nach der Öffnung der Fächer im Roboter und lassen ihre Bordkarten scannen. Danach bringen sie die vom Roboter gedruckten Gepäckmarken an ihren Taschen an, worauf sich das Gepäckfach schließt. Leo zeigt das Gate und die Abflugzeit an und macht sich mit dem Gepäck selbstständig auf den Weg zur Abfertigung, wo das Gepäck sortiert und zum richtigen Flugzeug gebracht wird.

Maximal 32 Kilogramm

Der Gebäckroboter kann Hindernisse umgehen und damit auch in einer Umgebung mit einem großen Personenaufkommen – wie etwa einem Flughafen – sein Ziel ansteuern. Er transportiert bis zu zwei Koffer mit einem Maximalgewicht von 32 Kilogramm. Die Nutzung von Robotern bedeutet auch weniger Koffer und Trolleys im Terminal, was vor allem in vielbenutzten Flughäfen für mehr Platz und eine einfachere Navigation sorgt.