CeMAT 2016: Bedeutung der Intralogistik betont

Eröffnung der CeMAT 2016 drehte sich um Rolle der Intralogistik.
Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG, eröffnete die Intralogistik-Fachmesse CeMAT 2016 in Hannover. (Foto: Matthias Pieringer)
Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG, eröffnete die Intralogistik-Fachmesse CeMAT 2016 in Hannover. (Foto: Matthias Pieringer)
Matthias Pieringer

Für die Intralogistik gebe es aktuell zwei große Innovationstreiber: Neben der industriellen Produktion sei dies der E-Commerce, wie Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG, zur Eröffnung der Messe CeMAT 2016 am 31. Mai in Hannover festgestellt hat. Zudem ging Gruchow vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Vernetzung auf die herausgehobene Rolle der Logistik-IT ein, die auf der CeMAT 2016 besonders gewürdigt werde.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sagte auf der CeMAT-Eröffnung, dass sich eine starke Branche auf einer starken Messe an einem starkem Standort präsentiere. Die Intralogistik stehe vor einer guten Zukunft – aufgrund der Globalisierung und der Digitalisierung. Ministerpräsident Weil begrüßte wegen der großen Schnittmenge bei „Industrie 4.0“ die für 2018 von der Deutschen Messe angekündigte Maßnahme, die CeMAT zeitglich zur HANNOVER MESSE stattfinden zu lassen. Die CeMAT 2016 sei stark und die CeMAT 2018 werde noch stärker werden, sagte Weil.

Intralogistik als Wettbewerbsfaktor

Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion „CeMAT Wirtschaftstalk“ machte Marc-Stephan Heinsen, Direktor Supply Chain Management & Logistik, Tchibo GmbH, deutlich, dass die Intralogistik ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein könne. Es gelte künftig im Handel durch Intralogistikeinsatz die kleinteiliger werdenden Prozesse zu meistern. Und Beschaffungsexperte Josip Tomasevic, Vice President und CPO, Global Purchasing and Materials Management, beim Landmaschinen-Konzern AGCO, nannte die Intralogistik „einen ganz entscheidenden Faktor für Effizienz“. Laut Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender der Geschäftsführung des CeMAT-Ausstellers Beumer Group, muss die im Rahmen von Industrie 4.0 diskutierte Mensch-Maschine-Interaktion auf die Möglichkeiten des Menschen zugeschnitten werden. „Man muss den Menschen auch Sinn in ihrer Arbeit geben“, sagte Beumer in der Diskussionsrunde, die von Prof. Dr. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik (BVL), moderiert wurde. Auch zeigte sich Beumer davon überzeugt, dass der 3D-Druck die Produktion in der Welt „komplett verändern“ werde. Man müsse dank 3D-Druck keine Ersatzteile mehr nach Australien schicken, künftig reiche es, eine Datei zu senden, vor Ort erfolge dann der Ausdruck.

Die CeMAT 2016 steht unter dem Leitthema „Smart Supply Chain Solutions“. Etwa 1.000 internationale Unternehmen stellen noch bis Freitag, den 3. Juni, ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum vor. Die fünf Angebotsschwerpunkte heißen „MOVE & LIFT“, „MANAGE & SERVICE“, „STORE &LOAD“, „LOGISTICS IT“, sowie „EMPACK/ LABEL & PRINT“.

CeMAT-Special

Zur CeMAT 2016 hat LOGISTIK HEUTE auch ein Messe-Online-Special eingerichtet, in dem Sie gesammelt Interessantes zum aktuellen Messegeschehen, Ausstellern, Produkten und Rahmenprogramm finden.