SCM: Das sind die wichtigsten Aufgaben in den Pharma-Lieferketten 2016

Pharmastudie 2016 von Miebach Consulting ermittelt Top-Herausforderungen.
(Foto: Fotolia.com/ dimasobko)
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Matthias Pieringer

Die wichtigsten Herausforderungen im Management der Pharma-Lieferketten sind derzeit End-to-End Supply Chain Visibility (Rang 1) und die Optimierung von Distributionsnetzwerken (Rang 2) – das besagt die vor Kurzem veröffentlichte Pharmastudie 2016 der Logistikberatung Miebach Consulting GmbH. Unter den Top 5 der größten Herausforderungen finden sich zudem die Verbesserung der Prognosegenauigkeit (Rang 3), die vollständige Umsetzung von Track and Trace (Rang 4) sowie die Auswirkungen der jüngsten Änderungen der GDP­-Richtlinien (Good Distribution Practice) von November 2013 (Rang 5).

Weitere relevante Themen sind die Arzneimittelfälschungen (Rang 6), die Serialisierung (Rang 7), Dokumentationsanforderungen (Rang 8), die steigende Zahl von Produktarten (SKUs) (Rang 9) sowie kleinere Losgrößen (Rang 10).

Die Studie ist laut Miebach Teil einer weltweiten Online­-Umfrage mit Schwerpunkt auf Beschaffung und Produktion, Lagerhaltung und Kühlkette sowie Distributionsstrukturen. Insgesamt beteiligten sich 256 Personen. Der Großteil der europäischen Studienteilnehmer stammt aus Deutschland (53 Prozent), gefolgt von Spanien (zwölf Prozent) und Osteuropa (elf Prozent). Der Erhebungszeitraum war von November 2015 bis Januar 2016.

„Unsere Studie zeigt eindeutig, dass die Mehrheit der Pharmaunternehmen den europäischen Markt als eine zusammenhängende Region auffassen, in der nationale Grenzen an Bedeutung verlieren – außer in Hinblick auf spezifische Rechtsvorschriften oder Distributionskanäle“, so Martin Eckert, Marktsegmentleiter Pharma, bei Miebach Consulting.