Interview: Kochboxen-Versender setzt auf Individualisierung

Wie HelloFresh den Variantenreichtum stemmen will, erklärt Gründer und COO Thomas Griesel.
Thomas Griesel (30), Gründer und Vorstand des Kochboxversenders HelloFresh, verantwortet als Chief Operations Officer (COO) das logistische und operative Geschäft des Berliner Unternehmens. (Foto: HelloFresh)
Thomas Griesel (30), Gründer und Vorstand des Kochboxversenders HelloFresh, verantwortet als Chief Operations Officer (COO) das logistische und operative Geschäft des Berliner Unternehmens. (Foto: HelloFresh)
Matthias Pieringer

Sie kochten zwar überaus gerne, hatten aber kaum Zeit einkaufen zu gehen. Außerdem fehlte es ihnen an der Inspiration, neue Rezepte auszuprobieren. „Wir haben uns überlegt, wie wir eine Lösung finden können – und waren sicher, dass diese Lösung auch für andere interessant sein würde“, sagt Thomas Griesel über seine und die Idee seines Mitgründers, den Kochboxenversender HelloFresh ins Leben zu rufen. HelloFresh mit Hauptsitz in Berlin liefert den Kunden über ein Kochboxen-Abomodell Rezepte und die genau darauf abgestimmten Zutaten.

Heute, fünf Jahre nach der Gründung, hat HelloFresh insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiter, über 100 davon in Deutschland. Das Start-up ist derzeit in Deutschland, Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Australien sowie den USA tätig.

„Auf jeden Kunden individuell abstimmen"

Im Mai eröffnete Vorstand Thomas Griesel, der als Chief Operations Officer (COO) das logistische und operative Geschäft verantwortet, in Verden an der Aller den neuen Produktions- und Logistikstandort für den deutschen Markt – ein sehr bedeutsamer Schritt für HelloFresh: „Wir möchten unseren Kunden in Zukunft eine noch größere Auswahl bieten“, sagt Griesel im Interview mit LOGISTIK HEUTE. „Konkret bedeutet dies, dass wir unser Produkt auf jeden Kunden individuell abstimmen möchten.“ Es sollen, wie der 30-Jährige betont, „genau die Rezepte in die Box kommen, die der jeweilige Kunde mag. Das heißt also, dass das Produkt viel stärker individualisiert wird. Um die Fähigkeit zu haben, so stark zu individualisieren, brauchen wir die Produktion inhouse.“

Experten aus dem Automobilbereich

HelloFresh hat, wie Griesel weiter berichtet, Experten aus dem Automobilbereich für sich gewinnen können, „die sich mit solchen Produktionsprozessen sehr genau auskennen“ und den Variantenreichtum zu stemmen helfen.

Im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE gibt Thomas Griesel nicht nur Einblicke in die Logistikstrategie des Kochboxen-Versenders. Er erläutert auch, wieso es für HelloFresh entscheidend ist, bis 2017 in allen bedienten Märkten die Produktion in Eigenregie durchzuführen.

Das vollständige Interview mit HelloFresh-COO Thomas Griesel lesen Sie in der Ausgabe LOGISTIK HEUTE 7-8/2016, die am 13. Juli erschienen ist.