Bildverarbeitung: „Sehende Maschinen“ boomen

VDMA vermeldet Rekordumsatz für Bildverarbeitungssysteme.
Bildverabeitungsprogramme, die etwa in der Robotik genutzt werden, konnten 2015 einen Rekordumsatz erzielen. (Archivbild AUTOMATICA, Foto: Lehmann)
Bildverabeitungsprogramme, die etwa in der Robotik genutzt werden, konnten 2015 einen Rekordumsatz erzielen. (Archivbild AUTOMATICA, Foto: Lehmann)
Sandra Lehmann

Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) in einer Pressemitteilung bekannt gab, konnte die Bildverarbeitungsindustrie 2015 einen Rekordumsatz von zwei Milliarden Euro erwirtschaften. Das entspreche einem Wachstum von neun Prozent im Gegensatz zum Vorjahr.

Umsatz in zehn Jahren verdoppelt

Nach VDMA-Angaben habe sich der Umsatz innerhalb des Wirtschaftszweiges damit in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Als Grund für den Boom der sogenannten „sehenden Maschinen“ nennt der Verband das Wachstum in den Bereichen Robotik und Automation sowie den Einsatz von Bildverarbeitungsprogrammen in Industrie 4.0-Technologien.

Starker Export

Allein auf dem heimischen Markt konnte der Wirtschaftszweig ein Umsatzplus von 13 Prozent verzeichnen, im Export legten Bildverarbeitungsprogramme um 23 Prozent zu, so der VDMA. Asien liege mit einem Wachstum von 19 Prozent an der Spitze, gefolgt von Nordamerika mit einem Umsatzzuwachs von acht Prozent.

Auch 2016 Wachstum erwartet

Für das laufende Jahr prognostiziert der Verband einen weiteren Anstieg des Wachstums um etwa acht Prozent. Bis Ende Dezember werde ein Gesamtumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro erwartet.