Standortschließung: Abfindung für Mitarbeiter des Buss Hansa Terminals

Sozialplanverhandlungen sind abgeschlossen.
Buss Hansa Terminal in Hamburg: Buss Port Logistics (BPL) will sich nach eigenen Angaben auch nach Abschluss der Sozialplanverhandlungen mit Nachdruck bemühen, so viele Mitarbeiter wie möglich in neue Beschäftigungen zu vermitteln. (Foto: Buss Port Logistics)
Buss Hansa Terminal in Hamburg: Buss Port Logistics (BPL) will sich nach eigenen Angaben auch nach Abschluss der Sozialplanverhandlungen mit Nachdruck bemühen, so viele Mitarbeiter wie möglich in neue Beschäftigungen zu vermitteln. (Foto: Buss Port Logistics)
Matthias Pieringer

Die Einigungsstelle hat am 14. September ihre Entscheidung über den Sozialplan für die Mitarbeiter des Buss Hansa Terminals (BHT) in Hamburg getroffen. Dies teilte die Buss Group am selben Tag gegenüber der Presse mit. Damit seien die Sozialplanverhandlungen abgeschlossen. Das Unternehmen werde die Mitarbeiter entsprechend der Einigung zum Ende des Jahres abfinden, teilte Buss weiter mit.

Anfang 2016 hatte Buss Port Logistics (BPL) bekannt gegeben, den Betrieb auf der Fläche im Mittleren Freihafen in Hamburg zum Ende des Jahres einzustellen. Hintergrund ist der auslaufende Vertrag für die Pachtfläche (LOGISTIK HEUTE berichtete). Seit der Bekanntgabe der Standortschließung hatte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben bemüht, möglichst viele der ursprünglich 90 Mitarbeiter am Arbeitsmarkt zu vermitteln. Bis heute hätten rund 20 Mitarbeiter eine Folgeanstellung gefunden oder seien in den Ruhestand gegangen.

Einigungsstelle angerufen

Gleichzeitig liefen laut dem Hafen-Logistikdienstleiser die Sozialplanverhandlungen mit dem Betriebsrat: Nachdem bis Mai keine Verhandlungslösung erarbeitet werden konnte, wurde die Einigungsstelle angerufen.

„Wir werden den Spruch der Einigungsstelle und die damit verbundenen Verpflichtungen den BHT-Mitarbeitern gegenüber voll erfüllen“, so BPL-Geschäftsführer Marco Neelsen. „Die Entscheidung ist aus unserer Sicht ein guter Kompromiss aus den berechtigten Rechtsansprüchen der Arbeitnehmer und der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens. Wir werden uns auch nach Abschluss der Sozialplanverhandlungen weiterhin mit allem Nachdruck bemühen, so viele Mitarbeiter wie möglich in neue Beschäftigungen zu vermitteln.“