Preisverleihung: Ideen für digitale Mobilität ausgezeichnet

Deutscher Mobilitätspreis 2016 geht auch an drei Logistiklösungen.
DHL durfte sich für die Entwicklung des Paketkopters über den Deutschen Mobilitätspreis 2016 freuen. Im Bild: Ute Weiland, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, Matthäus Pruski, Projektleiter, DHL Paket GmbH, Dorothee Bär MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. (Foto: Deutschland - Land der Ideen/Christof Rieken)
DHL durfte sich für die Entwicklung des Paketkopters über den Deutschen Mobilitätspreis 2016 freuen. Im Bild: Ute Weiland, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, Matthäus Pruski, Projektleiter, DHL Paket GmbH, Dorothee Bär MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. (Foto: Deutschland - Land der Ideen/Christof Rieken)
Sandra Lehmann

Die Initiative Deutschland – Land der Ideen und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) haben am 19. Oktober in Berlin den Deutschen Mobilitätspreis vergeben. Wie die Initiative mitteilt, wurden insgesamt zehn Leuchtturmprojekte für ihre digitalen Lösungen zur Verbesserung intelligenter Mobilität ausgezeichnet. Darunter sind auch drei Projekte, die sich mit der Optimierung von Logistik- und Transportprozessen befassen.

Mehrwert für viele

Für die Entwicklung und erfolgreiche Testphase ihres Paketkopters (LOGISTIK HEUTE berichtete) durfte sich etwa die Deutsche Post DHL Group über eine der begehrten Trophäen freuen. Die Jury lobte in ihrer Begründung, dass die Integration des unbemannten Luftraums in die DHL-Logistikkette die Infrastruktur in Deutschland verbessere und die Belieferung entlegener Gebiete einen gesellschaftlichen Mehrwert biete.

Überall schnell laden

Prozesse für viele zu vereinfachen, ist nach Auffassung der Jury auch das Anliegen der „Hubject-Plattform“, einer Entwicklung der Hubject GmbH. Mit einer Reichweite von 40.000 Ladepunkten in 17 Ländern bietet die Anwendung das anbieterübergreifende Laden von Elektrofahrzeugen in ganz Europa an. Dabei können nach Unternehmensangaben die Ladestationen aller angeschlossenen Betreiber auch von Kunden dritter Anbieter am Markt gefunden und genutzt werden.

Pünktliche Fracht

Für die verbesserte Pünktlichkeit des Fracht- und Personenverkehrs auf der Schiene durfte das Münchner Start-up Konux den Deutschen Mobilitätspreis mit nach Hause nehmen. Das Jungunternehmen hat nach eigenen Angaben eine Lösung entwickelt, die Bahnunternehmen durch den Einsatz von Sensor- und Analysetechnik in Echtzeit Einblick in den Zustand ihres Schienennetzes ermöglicht. Die Jury hob hervor, dass sich auf diese Weise Ausfälle bereits im Voraus erkennen und beheben lassen.

Auszeichungen für Personenverkehr

Weitere Auszeichnungen vergab das Gremium unter anderem an ein Informationsportal, das in Echtzeit Störungen in Aufzügen anzeigt, an einen umweltfreundlichen Tür-zu-Tür-Fahrdienst sowie die Entwicklung einer Open Data App für den öffentlichen Verkehr.

Mehr Geld für Start-ups

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sagte anlässlich der Preisverleihung in Berlin: „Die Gewinner des Deutschen Mobilitätspreises zeigen: Deutschland kann Mobilität 4.0! Dafür schaffen wir jetzt das beste Ökosystem für Start-ups: Wir stellen mit der mCLOUD Terabyte an Mobilitätsdaten offen zur Verfügung – und geben mit dem mFUND 100 Millionen Euro für digitale Mobilitäts-Innovationen.“