Digitalisierung: Dortmund wird zum Zentrum für vernetzte Logistik

Digitale Hubs für Logistik, Mobilität und IoT sollen in fünf Städten entstehen.
Die digitale Zukunft bekommt ein Zuhause: Die Bitkom gab die Errichtung von fünf digitalen Hubs in Deutschland bekannt. (Symbolbild: Peshkova/Fotolia)
Die digitale Zukunft bekommt ein Zuhause: Die Bitkom gab die Errichtung von fünf digitalen Hubs in Deutschland bekannt. (Symbolbild: Peshkova/Fotolia)
Sandra Lehmann

Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel angekündigten digitalen Hubs für Logistik, Mobilität, Internet of Things und Fintech sollen zunächst in fünf deutschen Städten realisiert werden. Das gab der Bitkom-Bundesverband Informationswirtschaft am 17. November im Rahmen des nationalen IT-Gipfels in Saarbrücken bekannt. Die Entwicklungszentren sollen unter der Dachmarke „Digital Hubs Germany“ weitergeführt werden.

Bitkom und Fraunhofer IML kooperieren

Demnach soll das Zentrum für die digitale Weiterentwicklung im Bereich Logistik zukünftig in Dortmund liegen. Der dortige Hub wird nach Angaben des Verbands vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, dem Bundesforschungsministerium, von Bitkom selbst sowie von anderen Akteuren unterstützt.

Maritime Logistik in Hamburg

Ein weiterer Logistikhub soll laut Bitkom darüber hinaus in Hamburg entstehen. Allerdings liege dort der Fokus auf digitalen maritimen Ketten. Partner sind dem Verband zufolge der Erste Bürgermeister Hamburgs, Olaf Scholz, sowie der Hamburger Hafen.

Vernetzung in allen Bereichen

Wie Bitkom weiter berichtet, werden auch digitale Hubs für die Vernetzung des Mobilitätsbereichs, der Finanzbranche und der Weiterentwicklung des Internet of Things entstehen. Diese werden zunächst in München, Frankfurt am Main und Berlin lokalisiert sein.

Erfahrungen austauschen

Ziel der Hubs sei es, die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben und Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Umsetzung an die Hand zu geben. Laut Bitkom geht es auch darum, jeweils einen konkreten Ort in der jeweiligen Stadt zu schaffen, an dem Unternehmen Erfahrungen und Lösungsansätze austauschen und neueste Technologien ausprobieren können.

Start-ups gefragt

Zeitgleich mit der Eröffnung der Hubs, von denen es maximal zwölf in Deutschland geben soll, startet eine internationale Standortkampagne für das Projekt. Dadurch sollen insbesondere Start-ups ermuntert werden, ihre Ideen in die jeweiligen Bereiche und Branchen einzubringen: „Die digitalen Hubs sollen ein offenes, digitales Ökosystem bilden, in dem rund um unsere Leitindustrien Branchenriesen, Mittelständler und Start-ups zusammen mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Kapitalgebern die digitale Transformation Deutschlands gestalten“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.