Deutscher Logistik-Preis: Jurysitz für LOGISTIK HEUTE

Bewerbungsverfahren für den Award wurde in einigen Punkten verändert.
Trophäe des Deutschen Logistik-Preises: Auch der Gewinner 2017 bekommt die Plastik "Das Gespräch" des Worpsweder Künstlers Waldemar Otto während des Galaabends des Deutschen Logistik-Kongresses überreicht. Foto: BVL
Trophäe des Deutschen Logistik-Preises: Auch der Gewinner 2017 bekommt die Plastik "Das Gespräch" des Worpsweder Künstlers Waldemar Otto während des Galaabends des Deutschen Logistik-Kongresses überreicht. Foto: BVL
Thilo Jörgl

Der Vorstand der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. hat Anfang 2017 Thilo Jörgl (43), Chefredakteur der Fachzeitschrift LOGISTIK HEUTE aus dem Münchner HUSS-VERLAG, in die Jury des Deutschen Logistik-Preises berufen. In dem neutralen Gremium sitzen Vertreter aus den Bereichen Industrie, Handel, Logistikdienstleistung, IT und den Fachmedien. Die 17-köpfige Jury entscheidet in einem mehrstufigen Verfahren durch Abgabe ihrer Voten über die drei Finalisten für den Award und das Preisträgerprojekt. Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL bereits seit 1984 in der Praxis realisierte Logistikkonzepte aus, die von Firmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Der Preis wird traditionell am Eröffnungstag des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin verliehen. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. Oktober statt.

Hohes Renomee

„Die Juryaufnahme unterstreicht die Bedeutung des Traditionsmagazins LOGISTIK HEUTE, das im 39. Jahrgang erscheint, in der Logistik-Community“, sagt Thilo Jörgl. „Der HUSS-VERLAG freut sich über den Jurysitz. Der bereits seit den 80er-Jahren verliehene Award genießt bei Logistikern und Supply Chain Managern über die Grenzen Deutschlands hinaus ein hohes Renommee“, ergänzt Bert Brandenburg, Geschäftsführer der Münchner HUSS-VERLAG GmbH.

Dreistufiges Bewerbungsverfahren

In der aktuellen Ausschreibung wurde das Bewerbungsverfahren für den Deutschen Logistik-Preis in einigen Punkten geändert – sowohl inhaltlich als auch in puncto Termine. Das Bewerbungsverfahren besteht jetzt aus drei Stufen.

• Erster Schritt: Zunächst wird ein sogenanntes Self-Assessment des Unternehmens im Web angeboten. Die Frist dafür endet am 30. April 2017. Vor der eigentlichen Bewerbung offeriert die BVL ein Feedback- und Beratungsgespräch.

• Zweiter Schritt: die Einreichung der vollständigen Bewerbung. Sie muss bis 30. Juni 2017 eingesendet werden.

• Dritter Schritt: Die Jury unter dem Vorsitz des Publizisten Roland Tichy, Vorsitzender des Vorstands der Ludwig-Erhard-Stiftung, nominiert bis Ende August die drei besten Einreichungen, die Anfang September von einem Expertenteam auditiert werden. Ziel des Verfahrens ist es der BVL zufolge, den Jurymitgliedern verdichtete und vergleichbare Infor-mationen der Bewerber zur Verfügung zu stellen.

Verleihung seit 1984

Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis realisierte Logistikkonzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im Zentrum steht die Frage: „Ist Ihre Logistik innovativ?“ In den von der Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984 von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Die Preisträger der vergangenen fünf Jahre sind:

• der Landtechnikhersteller AGCO und sein 4PL-Dienstleister 4flow (2016),

• der Logistikdienstleister BLG gemeinsam mit seinem Auftraggeber engelbert strauss (2015),

Mercedes-AMG gemeinsam mit seinem Dienstleister Müller − die lila Logistik (2014),

Lekkerland Deutschland (2013) sowie

• die Merck AG (2012).