Logistikimmobilien: Aldi Nord schließt zwei Verteilzentren

Jobzusage für die meisten Beschäftigten.
Das Logo von Aldi Nord. Das Unternehmen ordnet seine Logistik im Süden Ostdeutschlands neu und schließt dafür die Verteilzentren in Hoyerswerda und Könnern. (Bild: Fotolia/medeienschmiede)
Das Logo von Aldi Nord. Das Unternehmen ordnet seine Logistik im Süden Ostdeutschlands neu und schließt dafür die Verteilzentren in Hoyerswerda und Könnern. (Bild: Fotolia/medeienschmiede)
László Dobos

Die Aldi Einkauf GmbH & Co. oHG, Essen, (Aldi Nord) will ihre Logistik im Süden Ostdeutschlands neu ordnen. Sie hat angekündigt, dafür die beiden Verteilzentren in Könnern (Sachsen-Anhalt) und Hoyerswerda (Sachsen) bis Ende 2017 zu schließen. Mit der Neuordnung der Logistik und Verwaltung will Aldi Nord nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ die Filialen besser versorgen. So würden mit der Neuordnung beispielsweise Lkw besser ausgelastet.

Schluss nach 20 Jahren

Die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, dass Aldi Nord neulich zugesagt hat, den Großteil der etwa 100 Mitarbeiter aus dem Logistikzentrum Könnern weiter zu beschäftigen. Aldi Nord gab diese Zusicherung nach der Anfrage der Landtagsabgeordneten Birke Bull-Bischoff und Christina Buchheim sowie des Bundestagsabgeordneten Jan Korte (alle drei von der Linke). Laut der Zeitung hat Aldi Nord das Lager Mitte der 90er-Jahre für rund 40 Millionen Mark gebaut und nahm es 1997 in Betrieb. Die Hallenfläche umfasse 24.000 Quadratmeter, wovon 1.600 Quadratmeter ein Kühllager sei. Die Aufgaben des Standorts Könnern sollen ab 2018 nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ die Logistikzentren in Barleben und Beucha übernehmen.

Hallen in Könnern und Hoyerswerda sind ähnlich groß

Die Lagerhalle in Hoyerswerda hat Aldi Nord laut „Sächsische Zeitung“ ebenfalls Mitte der Neunziger errichtet und 1995 in Betrieb genommen. Sie habe eine Nutzfläche von 21.000 Quadratmetern. Der Zeitung gegenüber erklärte Aldi Nord-Sprecher Matthias Kräling, dass es für die meisten Mitarbeiter alternative Jobs im Unternehmen gibt: „Fest steht, dass der ganz überwiegende Teil der Belegschaft weiterbeschäftigt werden kann.“