Logistikimmobilien: Mediq baut neues Distributionszentrum

Lager für 20.000 Medizinprodukte entsteht in den Niederlanden.
Im neuen Lager soll die gesamte Distribution von Medig zentralisiert werden. (Simulationsbild: Mediq)
Im neuen Lager soll die gesamte Distribution von Medig zentralisiert werden. (Simulationsbild: Mediq)
László Dobos

Der niederländische Arznei- und Medizinproduktehändler Mediq BV mit Hauptsitz in Utrecht baut ein neues Distributionszentrum. Wie das Unternehmen mitteilt, haben die Bauarbeiten am 20.000 Quadratmeter großen Gebäude in Bleiswijk in der Nähe von Rotterdam bereits begonnen.

Neues Zentrallager

Nach der Fertigstellung soll dort das ganze Sortiment mit 20.000 Artikeln lagern. Mediq will aus vier bestehenden Lagerstandorten in den Niederlanden in den Neubau umziehen. Spezielle Bereiche für die Desinfektion von medizinischen Pumpen, die Reparatur von Geräten und die Neuverpackung der Produkte nach Kundenwunsch sind im neuen Lager eingeplant. Die Inbetriebnahme des Lagers ist für Anfang 2018 geplant. Vom neuen Distributionszentrum aus will Mediq den belgischen und niederländischen Markt bedienen. Sowohl insitutionelle Kunden als auch Käufer im Webshop sollen ihre Produkte von dort aus geliefert bekommen.

40.000 Stellplätze sollen entstehen

Durch die Konsolidierung aller Artikel in einem zentralen Lager will Mediq auf wechselnde Anforderungen des E-Commerce-Geschäfts flexibel reagieren und Kosten durch die Vermeidung von doppelten Beständen sparen. Im Zentrallager soll ein dreigassiges Regalsystem mit dreifach tiefer Lagerung und knapp 40.000 Stellplätzen entstehen. Die österreichische Knapp AG aus Hart bei Graz wird die Shuttles für die Bedienung der Regale liefern. Je nach Unternehmenswachstum soll laut Knapp das System erweitert werden können.

Hoher Grad an Automatisierung

Die Auftragszusammenstellung erfolgt nach Angaben von Knapp an Pick-it-Easy Arbeitsplätzen im Ware-zur-Person-Verfahren. Auch sterile Artikel, deren Lagerbehälter im Kommissionierprozess geschlossen bleiben müssen, sollen hier vorschriftsgemäß verarbeitet werden können. Nur etwa 20 Prozent des Sortiments werde manuell kommissioniert, teilt Knapp mit. Pick-to-Light Technologie soll Fehler beim Kommissionieren minimieren und unnötige Wege vermeiden helfen. Versandsortierung und Finishing, wie Dokumentenbeigabe, Aufrichten beziehungsweis Verschließen der Versandkartons und Anbringung des Versandlabels werden Knapp zufolge automatisch durchgeführt.

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