Transport: Schenker kooperiert mit MAN beim Platooning
Anfang 2018 wollen MAN und DB Schenker das sogenannte Platooning im Regelbetrieb testen. Das haben die beiden Konzerne auf der Münchner Fachmesse transport logistic 2017 bekannt gegeben.
Teststrecke auf der A9
Die Unternehmen wollen gemeinsam an der Entwicklung vernetzter Lkw-Kolonnen arbeiten und haben zu diesem Zwecke einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Kooperation wird aber erst im Frühjahr 2018 konkret. Dann sollen bei den vernetzten Lkw-Kolonnen erstmals keine Testfahrer, sondern Fahrer von DB Schenker am Steuer sitzen. Die Teststrecke wird auf dem sogenannten Digitalen Testfeld Autobahn auf der A9 verlaufen - zwischen den DB Schenker-Niederlassungen München und Nürnberg. Die Platoons werden aus jeweils zwei Lkw bestehen.
Platoons im alltäglichen Verkehr
Zu Beginn verkehren die Lkw noch ohne Ladung, um die Fahrbedingungen im alltäglichen Verkehrsfluss zu untersuchen und die am Projekt beteiligten Fahrer in der Bedienung der Fahrzeuge und den fahrtechnischen Besonderheiten zu schulen. Es sollen anschließend wöchentliche und anschließend tägliche Testfahrten folgen. Diese werden im Laufe des Jahres 2018 zu Linienfahrten mit realen Ladungen ausgebaut. Die Kernfragen, die die Kooperationspartner beantworten wollen sind: Wann ist die Bildung eines Platoons sinnvoll? Wie kann der Zusammenschluss und das Auflösen je nach Situation und verkehrlicher Lage am besten gestaltet werden? Ebenfalls Gegenstand der Untersuchung ist, welche Daten für eine optimale Überwachung des Platoons an Hersteller und Logistiker übermittelt werden müssen.
Platooning soll Treibstoff sparen
Unter Platooning versteht man ein Fahrzeugsystem für den Straßenverkehr, bei dem mindestens zwei Lkw auf der Autobahn mithilfe von technischen Fahrassistenz- und Steuersystemen in geringem Abstand hintereinander fahren können. Alle im Platoon fahrenden Fahrzeuge sind durch eine sogenannte elektronische Deichsel mittels einer Car-to-Car-Kommunikation miteinander verbunden. Das führende Fahrzeug gibt die Geschwindigkeit und die Richtung vor. Der Abstand der einzelnen Trucks beträgt untereinander circa zehn Meter beziehungsweise etwa eine halbe Sekunde Fahrzeit. Das primäre Ziel dieser Vorgehensweise ist es, durch das so erzeugte Windschattenfahren eine Kraftstoffeinsparung von bis zu zehn Prozent für den gesamten Platoon zu erreichen. (tpi/ld)
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