Digitalisierung: Investitionen in smarte Fabriken wachsen

Laut Studie laufen jedoch erst sechs Prozent aller Produktionsstätten digital.
Laut einer Studie investieren rund 91 Prozent der befragten Industrieunternehmen in die digitale Fabrik. (Symbolbild: Mimi Potter/Fotolia)
Laut einer Studie investieren rund 91 Prozent der befragten Industrieunternehmen in die digitale Fabrik. (Symbolbild: Mimi Potter/Fotolia)
Sandra Lehmann

Die Investitionen in intelligente Fertigungsstätten wachsen. Das geht aus einer im April 2017 veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) hervor. Darin geben 91 Prozent der befragten Industrieunternehmen an, bereits in die Digitalisierung von Produktion und Logistik zu investieren. Allerdings sind nach PwC-Angaben erst sechs Prozent der bestehenden Fabriken mit intelligenten Prozessen ausgestattet.

Investitionen in Cobots und Vernetzung

Um das zu ändern, möchten der Studie „Digital Factories 2020 – Shaping the future of manufacturing“ zufolge 98 Prozent der Teilnehmer insbesondere in Technologien wie Cobots, digitale Zwillinge, vorausschauende Wartung der Anlagen sowie die Vernetzung des gesamten Maschinenparks investieren. Insgesamt versprechen sich die Unternehmen davon schlankere Produktionsprozesse sowie eine größere Bandbreite an Fertigungsoptionen.

Mehr Effizienz erwartet

Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten davon ausgeht, dass der Return of Invest in eine digitale Fabrik mindestens fünf Jahre in Anspruch nehmen wird, sind rund 93 Prozent davon überzeugt, so mehr Effizienz zu gewinnen. Vor allem niedrigere Kosten durch Automation und integrierte Planung werden hier genannt.

Geeignetes Personal einstellen

Um die Digitalisierung im eigenen Haus voranzutreiben, empfiehlt die Studie diese Aufgabe zum einen auf der Führungsebene eines Unternehmens anzusiedeln sowie die Arbeitsstrukturen entsprechend anzupassen. Das beinhaltet laut PwC etwa die Rekrutierung geeigneter Mitarbeiter wie etwa Datenspezialisten und Weiterbildungsmaßnahmen für bestehendes Personal. Zur Absicherung und Überprüfung der Maßnahmen empfiehlt die Wirtschaftsberatung außerdem, „Digital Natives“ hinzuzuziehen.