Modernisierung: SKF investiert in die Intralogistik

Unternehmen steckt 6,6 Millionen Euro in den Standort Schweinfurt.
Eingelagerte Waren: SKF investiert in Schweinfurt 6,6 Millionen in moderne Lagertechnologien. Foto: SKF
Eingelagerte Waren: SKF investiert in Schweinfurt 6,6 Millionen in moderne Lagertechnologien. Foto: SKF
Thilo Jörgl

In den kommenden 18 Monaten werden die Logistik- und Kommissionier-Prozesse bei SKF am Standort Schweinfurt neu geordnet. Dabei setzt die SKF GmbH auf modernste Technologien mit vernetzten und digitalisierten Systemen, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Im Zentrum der Investitionen stehen fahrerlose Transportsysteme, die das Kommissionier-Prinzip „Ware zum Mann" ermöglichen: Mit der neuen automatisierten Fördertechnik werden die Artikel direkt zum Kommissionierplatz gebracht. Ein Großteil der Weg- und Fahrzeiten für die Mitarbeiter entfällt damit laut dem Speziallisten für Wälzlager.

Jungheinrich als Generalunternehmer

Der Konzernaufsichtsrat habe die Investition von 6,6 Millionen Euro kürzlich genehmigt, heißt es in der Pressemeldung weiter. Für das Konzernmanagement sei diese Investition ein wichtiger Baustein der Logistik-Strategie für ganz Europa. Die für Schweinfurt geplante Anlage ist SKF zufolge ein Prototyp, der aus einer komplett neuen Anlagenkombination besteht. Sie ist speziell auf das Warenspektrum in Schweinfurt zugeschnitten und wird zusammen mit der Hamburger Jungheinrich AG umgesetzt, die als Generalunternehmer fungiert. Die Umsetzungsphase des Projektes ist mit der Genehmigung Ende Juni bereits angelaufen.

Veränderung bei laufendem Betrieb

Der Logistikumbau ist auf rund eineinhalb Jahre angesetzt. Die große Herausforderung: Er erfolgt bei laufendem Betrieb, da die Belieferung der Kunden im In- und Ausland während der Umbauphase jederzeit sichergestellt sein muss. Hintergrund: Schweinfurt ist weltweit einer der größten Produktionsstandorte der SKF-Gruppe. Im Logistikbereich arbeiten hier insgesamt rund 255 Menschen, etwa 130 davon im operativen Bereich. Sie bewegen täglich rund 340 Tonnen Ware und bearbeiten 2.000 Aufträge. Herz der Anlage ist das 27 Meter hohe Hochregallager mit einer Kapazität von 27.000 Stellplätzen.