Stellenabbau: Triumph schließt Standort Aalen nur teilweise

Wäschehersteller einigt sich mit IG Metall über Stellenstreichungen.
Wäschehersteller Triumph verkleinert seinen Logistikstandort in Aalen. (Foto: obs/Triumph International AG)
Wäschehersteller Triumph verkleinert seinen Logistikstandort in Aalen. (Foto: obs/Triumph International AG)
Sandra Lehmann

Der Wäschehersteller Triumph wird seinen Logistikstandort Aalen nicht wie im vergangenen Jahr angekündet komplett schließen, sondern nur 290 der insgesamt 400 Stellen vor Ort streichen. Wie die „Schwäbische Zeitung“ in ihrer Onlineausgabe von 4. August 2017 mitteilt, habe man sich auf die Teilschließung nach langen Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall geeinigt.

Logistik für Fabrikverkauf

Nach Angaben der Tageszeitung sollen nach Abschluss der Teilschließung zum 31. Dezember 2018 am Standort Aalen nur noch Distributionsleistungen für den Private Label-Bereich des Unternehmens sowie für den Fabrikverkauf durchgeführt werden. Dafür benötige man vor Ort rund 100 Mitarbeiter. Grund der Schließung ist nach Angaben der „Schwäbischen Zeitung“ eine strategische Neuausrichtung des Wäscheherstellers mit Sitz in Bad Zurzach. Demnach möchte der Konzern seine Lager- und Verteilaktivitäten für die europäischen Märkte demnächst auf bestehende Standorte in Österreich und Frankreich konzentrieren.

Sozialplan und Transfergesellschaft

Mit der IG Metall habe sich das Unternehmen der „Schwäbischen Zeitung“ zufolge darauf geeinigt, bis zum 21. September einen ausformulierten Interessenausgleich sowie einen Sozialplan zu verabschieden. Zudem sei der Aufbau einer Transfergesellschaft geplant, um die Konsequenzen des Arbeitsplatzverlustes für die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Älteren Arbeitnehmern würden laut der Zeitung Angebote zum Rentenübergang gemacht, andere Mitarbeiter könnten sich über die Transfergesellschaft weiterqualifizieren.

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