Logistik-IT: Blockchain-Kooperation für höhere Lebensmittelsicherheit

IBM kooperiert mit Nestlé, Unilever, Walmart und weiteren Firmen
Mit Blockchain-Software könnte man besonders vertrauenswürdige Informationen über Lebensmittel erhalten. (Foto: IBM/Connie Zhou)
Mit Blockchain-Software könnte man besonders vertrauenswürdige Informationen über Lebensmittel erhalten. (Foto: IBM/Connie Zhou)
László Dobos

Eine Gruppe von Lebensmittelkonzernen hat am 22. August eine Blockchain-Kooperation mit IBM angekündigt. Dies teilte IBM der Presse gegenüber mit. Ziel sei es, das Vertrauen von Verbrauchern in das weltweite Lebensmittelsystem weiter zu stärken. Zu dem Konsortium gehören Dole, Driscoll's, Golden State Foods, Kroger, McCormick and Company, Nestlé, McLane Company, Tyson Foods, Unilever und Walmart. Gemeinsam mit IBM arbeiten die Unternehmen daran, neue Einsatzfelder für Blockchains in der weltweiten Supply Chain zu identifizieren.

Bessere Rückverfolgbarkeit

Die Blockchain-Softwaretechnologie bietet laut IBM allen Beteiligten der weltweiten Lieferkette von Lebensmitteln eine vertrauenswürdige Umgebung, in der sie Transaktionen transparenter abwickeln können. Über ein Blockchain-Netzwerk sollen sie gesicherte und verlässliche Informationen über Herkunft und Zustand von Nahrungsmitteln erhalten können. Händler sollen so beispielsweise verunreinigte Produkte sehr schnell bis zu ihrer Quelle zurückverfolgen könne, sie aus dem Verkauf nehmen und die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen.

Pilotprojekt mit Walmart

Ein Pilotprojekt für Lieferketten von Lebensmitteln hat IBM nach eigenen Angaben vor kurzem mit Walmart umgesetzt. In parallelen Tests in China und den USA haben Beteiligte die nötigen Informationen innerhalb von Sekunden erhalten, teilt IBM mit.

Eine Wahrheit für alle

„Blockchain-Technologie verändert die Art und Weise wie gleichgesinnte Organisationen zusammenarbeiten können. Weil alle Beteiligten die exakt gleiche Sicht auf die Dinge haben, also eine „single view of the truth“ haben, steigt das gegenseitige Vertrauen enorm“, sagt Marie Wieck, IBM General Manager für Blockchain.