Landwirtschaft 4.0: Auf zur digitalen Ernte

Deutsche Landwirte setzen vermehrt auf innovative Technologien.
Auf dem Feld zählen zunehmend Bits, Bytes und Robotik. (Symbolbild: ekkasit919/Fotolia)
Auf dem Feld zählen zunehmend Bits, Bytes und Robotik. (Symbolbild: ekkasit919/Fotolia)
Sandra Lehmann

Die deutsche Landwirtschaft wird zunehmend digitaler. Das zeigt unter anderem eine im Herbst 2016 erschienene Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse Cooper (PwC). Demnach haben bereits mehr als die Hälfte der Bauern in digitale Technologien wie etwa Drohen zur Bodenerkundung, Futter- und Melkroboter sowie teilautonome Fahrzeuge investiert.

Hofbetreiber sind Trendsetter

Auch Dr. Martin Kunisch, Hauptgeschäftsführer des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), hält Hofbetreiber für Trendsetter, wenn es um die Anwendung von Industrie 4.0-Technologien geht. „Die deutschen Landwirte kann man durchaus als Vorreiter der Digitalisierung bezeichnen, nur, dass die Landwirtschaft in Bezug auf dieses Thema noch niemand auf dem Schirm hat.“ Ein besonders aktueller Trend ist für den promovierten Agrarwissenschaftler etwa die autonome Spurführung bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die es ermöglicht, auf wenige Zentimeter genau zu fahren und damit Schaden an Kulturpflanzen zu begrenzen.

Komplett vernetzt

Dieses sogenannte Precision Farming wird laut PwC sukzessive vom Smart Farming abgelöst, das den Landwirt nicht mehr nur durch digital verarbeitete Informationen unterstützt. Vielmehr sollen Maschinen und Geräte die gesammelten Daten selbstständig auswerten und auf deren Basis teilautonome beziehungsweise komplett eigenständige Entscheidungen treffen. Wie weit die komplette Vernetzung im Stall und auf der Weide bereits gediehen ist und wo die Herausforderungen und Chancen für Landwirte und Logistik liegen, lesen Sie in der Titelgeschichte der September-Ausgabe von LOGISTIK HEUTE, die am 8. September 2017 erschienen ist.