Flurförderzeuge: Amazon setzt auf Wasserstoffantrieb

Online-Händler erwirbt 23 Prozent am Brennstoffzellenspezialisten Plug Power.
Schneller geladen: Vorerst experimentiert Amazon in seinen US-Lagern auf Brennstoffzellenstapler, doch auch in Europa - hier das Lager in Leipzig - könnte die Technik bald zum Einsatz kommen. | Foto: Amazon
Schneller geladen: Vorerst experimentiert Amazon in seinen US-Lagern auf Brennstoffzellenstapler, doch auch in Europa - hier das Lager in Leipzig - könnte die Technik bald zum Einsatz kommen. | Foto: Amazon
Redaktion (allg.)

Der Online-Großhändler Amazon forciert seine Strategie in Sachen alternativ angetriebener Lager- und Fahrzeugtechnik und will dafür 23 Prozent am Brennstoffzellenspezialisten Plug Power übernehmen sowie weitere im Wert von 600 Millionen Dollar erwerben. Darüber berichteten das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sowie das Wirtschaftsmagazin "bizz energy".

Einsatz in zehn US-Auslieferungslagern

Im ersten Schritt sollen brennstoffzellenbetriebene Hub-Fahrzeuge im Wert von 70 Millionen US-Dollar in zehn US-Auslieferungslagern eingesetzt werden. Man sei mit Hilfe der Wasserstofftechnik in der Lage, in weniger als drei Minuten Flurförderzeuge und andere Fahrzeuge wieder für acht Stunden einsatzbereit zu machen, zitiert Der Spiegel eine Amazon-Sprecherin.

Konkurrenz durch Walmart

Allerdings hat Amazon längst Konkurrenz um die Technologie von Plug Power. Auch der Supermarktgigant Walmart will sich an der High-Tech-Firma beteiligen und setzt bereits jetzt tausende Stapler mit Wasserstoffantrieb und Brennstoffzellentechnik von Plug Power in den Lagern ein. Doch Amazon hat sich mit der 23-prozentigen Beteiligung und dem Abschluss einer technologischen Partnerschaft dem Vernehmen nach einen Vorsprung gesichert. (jr)