Logistikimmobilien: Laupheimer Kokosweberei baut Hochregallager

Besondere Herausforderungen beim Handling von Teppichen.
Am Hauptsitz der Laupheimer Kokosweberei in Laupheim soll ein Hochregallager entstehen. (Foto: Laupheimer Kokosweberei)
Am Hauptsitz der Laupheimer Kokosweberei in Laupheim soll ein Hochregallager entstehen. (Foto: Laupheimer Kokosweberei)
László Dobos

Die Laupheimer Kokosweberei GmbH & Co. KG, ein Hersteller von Auto- und Türmatten, baut ein neues Hochregallager für Roh- und Fertigwaren. Dies teilt der Generalunternehmer des Projekts, die MLog Logistics GmbH (Kardex Mlog) mit Sitz in Neuenstadt am Kocher mit. Demnach sei die Produktion der Laupheimer Kokosweberei am Unternehmenssitz in Laupheim bereits seit längerem hochgradig automatisiert. Mit dem Neubau des zweigassigen, vollautomatischen Hochregallagers ziehe nun die Logistik nach. Der manuelle Vorgänger habe die Grenzen seiner Kapazität erreicht.

25 Meter hohe Anlage soll Platz sparen

Kardex Mlog errichtet die 25 Meter hohe neue Anlage auf dem Bestandsgelände. Mit dem Bau in dieser Höhe soll die Fläche besser genutzt werden. Zwei Regalbediengeräte des Typs „MSingle A 24/700 ZT“ sollen hohe Spielzeiten und Umschlagszahlen erlauben. Die ebenfalls vollautomatische Fördertechnik verfügt über 45 Antriebe und einen Kommissionierplatz. Die Anlage werde mit einer S7-Steuerung von Siemens ausgerüstet, teilt der Generalunternehmer mit.

Neue Abläufe im Lager

Im Zuge des Neubaus werden auch die Abläufe im Lager neu strukturiert. Künftig übernimmt das Lagerverwaltungssystem „MCC“ von Kardex Mlog die Steuerung der chaotisch gelagerten Produkte. Besonderheiten stellen dabei unter anderem die stehende Lagerung von 2,3 m hohen Teppichrollen und die Organisation der Systemladungsträger dar. Teppichrollen dieser Höhe aus sehr weichem Material sind laut Kardex Mlog generell als transportkritisch anzusehen.

Herausforderung Teppiche

Dem trägt das Unternehmen nach eigenen Angaben mit optimierten Beschleunigungsverhalten und Geschwindigkeiten sowohl bei dem Verschiebewagen als auch bei den Regalbediengeräten Rechnung. Die Rollenware kann am Wareneingang auf die Systempalette aufgesetzt und am Warenausgang wieder abgenommen werden. Die Paletten bleiben dann als Ladungsträger permanent im System.