Intra Smart: Start für neue Intralogistik-Veranstaltung

Forschungsinstitut TZ PULS initiiert Kongressmesse in Dingolfing.
Die Intra Smart fand im Technologiezentrum für Produktions- und Logistiksysteme im niederbayerischen Dingolfing statt. Die dort eingerichtete Forschungsfabrik diente als Ausstellungsfläche für Intralogistik-Firmen. (Foto: László Dobos)
Die Intra Smart fand im Technologiezentrum für Produktions- und Logistiksysteme im niederbayerischen Dingolfing statt. Die dort eingerichtete Forschungsfabrik diente als Ausstellungsfläche für Intralogistik-Firmen. (Foto: László Dobos)
László Dobos

Die Intralogistik-Veranstaltung Intra Smart hat am 26. September im niederbayerischen Dingolfing Premiere gefeiert. Wie der Organisator, die Grothus van Koten Mittelstandsmarketing KG aus Paderborn mitteilt, kamen zur Intra Smart 2017 circa 250 bis 300 Besucher. Damit habe sie die Erwartungen erfüllt. Ziel der Veranstaltung ist es laut Geschäftsführer Frank van Koten, eine jährliche Kommunikationsplattform für die Themen Industrie 4.0, Smart Factory und Intralogistik zu bieten. Auf der eintägigen, offiziell als Kongressmesse bezeichneten Intra Smart stellten 24 Aussteller ihre Produkte und Lösungen auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vor. 17 Referenten hielten Fachvorträge zu Intralogistik und Produktionslogistik. Den Schwerpunkt bildeten die Themen Internet der Dinge und neue Geschäftsmodelle. Einige der Vorträge hielten Aussteller, die für diese Möglichkeit gezahlt hatten.

Enge Verbindung zum TZ PULS

Die Intra Smart fand im Gebäude des Technologiezentrums für Produktion- und Logistiksysteme (TZ PULS) in Dingolfing statt, wo sie auch künftig abgehalten werden soll. Das Institut ist eine Außenstelle der Hochschule Landshut und hat die Veranstaltung initiiert und fachlich ausgearbeitet. Es nahm seine Arbeit im April 2016 auf und forscht und lehrt seitdem zu den Themen Produktionslogistik, Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie Lean Management. Nun präsentierte es sich im Rahmen der Intra Smart zum ersten Mal einem breiten Fachpublikum. Am Institut arbeiten 25 Menschen, vier davon sind Professoren.

Forschung zu modularen Ladungsträgern

Einige von ihnen präsentierten ihre aktuelle Forschung in den Vorträgen der Intra Smart. Prof. Dr. Sebastian Meißner berichtete beispielsweise von einem Projekt zur Entwicklung eines modularen Sonderladungsträgers aus Stahl. Dabei sollen nicht nur die Stahlelemente, sondern auch die Kommunikationstechnik für das Internet der Dinge modular sein. So sollten die Ladungsträger in vielen Varianten konfigurierbar und leicht wiederzuverwenden sein.

Bühne für die Ausrüster des Forschungsinstituts

Herzstück des TZ PULS ist die Forschungsfabrik, die auf der Intra Smart als Ausstellungsfläche diente. Dort ist der gesamte Materialfluss eines Betriebs vom Wareneingang über die Produktion bis hin zur Bereitstellung des Endprodukts abgebildet. Für jeden Aufgabenbereich sind auch entsprechende Systeme installiert. So steht zum Beispiel ein Kommissionierlager mit Pick-to-Light-Technik, ein Kran für das Handling von schwerer Ware oder ein Kanban-Regalsystem zur Versorgung der Produktion in der Musterfabrik. Verschiedene Hersteller haben die Ausrüstung dem TZ PULS gestiftet. Auf der Intra Smart traten sie als Aussteller auf und konnten ihre Produkte vor Ort in Aktion zeigen.