Logistikimmobilien: Henkel eröffnet neues Hochregallager

Investition von 36 Millionen Euro am Standort Düsseldorf.
Henkel hat sein Zentrallager für den Unternehmensbereich Laundry & Home Care in Düsseldorf erweitert. Obwohl die Grundfläche nur um die Hälfte größer wurde, hat sich die Lagerkapazität mehr als verdoppelt. (Foto: Henkel)
Henkel hat sein Zentrallager für den Unternehmensbereich Laundry & Home Care in Düsseldorf erweitert. Obwohl die Grundfläche nur um die Hälfte größer wurde, hat sich die Lagerkapazität mehr als verdoppelt. (Foto: Henkel)
László Dobos

Die Henkel AG & Co. KGaA hat ihr vollautomatisches Hochregallager am Firmensitz in Düsseldorf erweitert und in Betrieb genommen. Wie das Unternehmen am 21. September mittteilte, betrug die Investitionssumme für die Erweiterung auf 8.000 Quadratmetern Grundfläche 36 Millionen Euro. Auf einer Gesamtgrundfläche von 24.000 Quadratmetern – das entspricht mehr als drei Fußballfeldern – lagern künftig rund 53 Millionen Pakete Wasch- und Reinigungsmittel. Im Herbst 2014 hatte Henkel das Lager eröffnet, das nun vergrößert wurde (LOGISTIK HEUTE berichtete).

Kapazitäten mehr als verdoppelt

Das Düsseldorfer Lager ist laut Henkel das weltweit größte Lager des Konzerns. Statt einer bisherigen maximalen Kapazität von bis zu 90.000 Paletten und 25 Millionen Pakete Wasch- und Reinigungsmittel bietet das neue Hochregallager nun Platz für 200.000 Paletten und 53 Millionen Pakete Wasch- und Reinigungsmittel. Die jährliche Umschlagmenge erhöht sich von 1,2 auf 1,6 Millionen Paletten. Für die neuen Regale hat Henkel nach eigenen Angaben rund 7.500 Tonnen Stahl verwendet – vergleichbar mit dem Pariser Eiffelturm.

Energieeffizienter Bau

Dank der kompakten Bauweise, moderner Beleuchtungs- und Dämmsysteme soll das Hochregallager sehr energieeffizient sein. Es erhielt die LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design).

Hoher Grad an Automatisierung und Transparenz

Das Gebäude ist nach dem Prinzip „Wall-to-Wall“ konzipiert. Das bedeutet, dass das Hochregallager direkt an die Wasch- und Reinigungsmittelproduktion angebunden ist. Ein Großteil der Arbeitsschritte erfolgt dabei laut Henkel vollautomatisch. Die Paletten gelangen über Fördertechnik ins Lager, werden per Scan identifiziert und eingelagert. Bestellungen von Kunden werden elektronisch übermittelt und die jeweiligen Produkte mithilfe von automatisierten Trolleys für den weiteren Transport bereitgestellt. Die Paletten sollen während des gesamten Prozesses, bis hin zur Kundenbelieferung, lückenlos verfolgbar sein. Das Lager versorgt den deutschen Markt und die Märkte der Nachbarländer.

Investition in den Standort Düsseldorf

Düsseldorf zählt nach Auskunft von Henkel zu den größten Produktionsstandorten von Wasch- und Reinigungsmitteln weltweit. Henkel habe dort die Produktionskapazitäten stetig ausgebaut – auch aufgrund des positiven Deutschlandgeschäfts in den vergangenen Jahren. Das sowie weitere Wachstumsperspektiven hätten die Erweiterung der Lagerfläche erfordert.