Deutscher Logistik-Kongress: Digitalisierung leben

BVL erwartet erneut mehr als 3.000 Gäste in der Hauptstadt.
Zum Deutschen Logistik-Kongress 2017 werden erneut 3.000 Besucher in der Hauptstadt erwartet. (Archivbild: BVL)
Zum Deutschen Logistik-Kongress 2017 werden erneut 3.000 Besucher in der Hauptstadt erwartet. (Archivbild: BVL)
Sandra Lehmann

Der Digitalisierungshype ist vorbei, nun muss es an die technisch machbare Umsetzung gehen. Mit diesem Leitgedanken ist die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) am 25. Oktober in die 34. Ausgabe des Deutschen Logistik-Kongresses gestartet.

Praxis digitalen Arbeitens

Unter dem Motto „Neues denken – Digitales leben“ erwartet der Veranstalter noch bis zum 27. Oktober im „Intercontinental“ Berlin sowie im Hotel „Pullman Schweizer Hof“ mehr als 3.000 Fachbesucher. Im Sinne des Veranstaltungsfokus bietet das Kongressprogramm unter anderem Vorträge und Berichte von 100 Unternehmensvertretern, die Digitalisierungsprojekte in Transport, Lager, urbanen Räumen sowie der Produktion vorstellen werden.

Führungspersönlichkeiten zum Auftakt

Thema wird gelebte Digitalisierung aber bereits in der Eröffnungsveranstaltung sein, die neben dem BVL-Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Raimund Klinkner, von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft begleitet wird. Erwartet werden Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, sowie Christoph Keese, CEO der Axel Springer hy GmbH.

Diskussion über Chancen

Als einen der Höhepunkte des ersten Kongresstages kündigt die BVL außerdem die Podiumsdiskussion zum Leitthema der Veranstaltung an. Moderiert von Roland Tichy, Vorsitzender des Vorstands der Ludwig-Erhard-Stiftung, diskutieren Henry Puhl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Still GmbH, Peter Gerber, Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Cargo AG, Boris Winkelmann, CEO der DPD Deutschland GmbH, sowie Dr. Thorsten Winkelmann, Geschäftsführer Arvato SCM, über Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation für Supply Chain Management und Logistik.

16 Fachsequenzen

Außerdem wartet das Programm des diesjährigen DLK mit 16 Fachsequenzen auf, die sich in die Themenbereiche „Neues denken“, „Digitales leben“, „Macher der Logistik“ und „Science & Research“ gliedern. Erstmals veranstalten die Macher des Kongresses ergänzend dazu einen Hackathon, also eine kollaborative Softwareentwicklung. Diese soll, so die BVL, Methoden agilen Arbeitens und Scrum vorstellen. Zudem berichten drei Unternehmer auf dem Kongress von ihrem schönen Scheitern und welche Impulse sie daraus für die Zukunft ziehen. Des Weiteren hat die BVL zehn Start-ups nach Berlin eingeladen, die während der Veranstaltung um die Wette pitchen werden. Vier von ihnen dürfen anschließend ihre Lösungen präsentieren.

Humanitäre Logistik und Verantwortung

Der traditionelle Galaabend des DLK im Estrel Congress & Messe Center, in dessen Rahmen auch der Deutsche Logistik-Preis vergeben wird, steht laut Veranstalter nicht nur im Zeichen der Digitalisierung, sondern auch im Fokus humanitärer Logistik und sozialer Verantwortung. Als Ehrengäste erwartet Moderator Prof. Dr. Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck sowie Prof. Dr. Klaus Michael Kühne, Präsident der Kühne-Stiftung.

Neue Partner

Tradition hat auch die jährliche Erhebung des Logistik-Indikators, den Prof. Dr. Raimund Klinkner auf der Pressekonferenz der BVL am ersten Kongresstag vorstellen wird. Nach langjähriger Zusammenarbeit mit dem Institut für Weltwirtschaft, wurde der Indikator 2017 erstmals in Kooperation mit dem ifo-Institut erstellt.