FTS: TORsten zieht beim ersten Kunden ein

Torwegge beginnt die Serienproduktion des IFOY-Gewinners.
Der TORsten hat den IFOY-Award 2017 in der Kategorie fahrerlose Transportsysteme bekommen. Nun geht die Neuentwicklung in die Serienproduktion. (Foto: wuermser.communications)
Der TORsten hat den IFOY-Award 2017 in der Kategorie fahrerlose Transportsysteme bekommen. Nun geht die Neuentwicklung in die Serienproduktion. (Foto: wuermser.communications)
László Dobos

Die Torwegge Intralogistics GmbH & Co. KG mit Sitz in Bielefeld hat den ersten Kaufvertrag für mehrere fahrerlose Transportsysteme (FTS) vom Typ „TORsten“ abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen kürzlich mit. Ein großer deutscher Automobilhersteller habe die autonom navigierenden Transportfahrzeuge bestellt. Mit dem ersten Verkaufsabschluss beginne in Bielefeld jetzt die Serienproduktion. Das Produkt bekam dieses Jahr den IFOY Award in der Kategorie FTS.

TORsten soll den Materialfluss automatisieren

Der Automobilhersteller hat laut Torwegge mehrere TORstens bestellt, um damit eine Teilstrecke des Materialflusses in der Produktion zu automatisieren. Bei der Erledigung ihrer Aufgaben arbeiten alle Einheiten zusammen. Dabei suchen sich die Fahrzeuge autonom die effizientesten Wege durch die Halle.

Serienproduktion in Bielefeld

Torwegge beginnt nach eigenen Angaben jetzt mit der Serienproduktion der bestellten FTS. Zahlreiche konkrete Anfragen von potenziellen Käufern sollen bereits vorliegen. Nach der Auslieferung werden die TORstens beim Kunden vor Ort programmiert und in Betrieb genommen. Produziert werden die FTS im Werk von Torwegge in Bielefeld. Uwe Eschment, CSO des Herstellers sagt dazu: „Da wir TORsten auf jeden Fall weiterhin inhouse bauen wollen, werden wir die Produktion über kurz oder lang personell aufstocken.“ Besonders das Entwickler-Team soll gestärkt werden.

Zwei Jahre Entwicklungszeit

Laut Torwegge hat es zwei Jahre von der Idee, ein selbstständig fahrendes Transportfahrzeug zu entwickeln, bis zum ersten Verkauf gedauert. In dieser Zeit sei aus einem handgesteuerten Hubfahrwagen mit Deichsel ein durch Roboterbefehle gesteuertes FTS, das in einer Mensch-Maschine-Interaktionsumgebung mit anderen Einheiten kooperieren kann, geworden.