Start-ups: Pfiffiges aus der Pfalz

Bito stellt Neugründungen auf seinem Campus vor.
Im Bito Campus werden Gründern Büros und Coworking-Spaces mit kompletter Infrastruktur angeboten. (Foto: Bito)
Im Bito Campus werden Gründern Büros und Coworking-Spaces mit kompletter Infrastruktur angeboten. (Foto: Bito)
László Dobos

Der Lagertechnik- und Behälterhersteller Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH aus Meisenheim hat während eines Pressetermins Mitte Januar 2018 Projektarbeiten am neu geschaffenen Bito Campus konkretisiert. Das Unternehmen eröffnete den Campus in Meisenheim Anfang Juni 2017, in den die Inhaberfamilie Bittmann rund 2,5 Millionen Euro investiert hatte. Das Gründungszentrum soll Start-ups Räumlichkeiten samt Infrastruktur bieten.

Von der Mooswand bis zu RFID-Chips

Eines der vorgestellten Start-ups ist ILift. Das Unternehmen entwickelt ein über eine spezielle Hebevorrichtung einfach zu handhabendes Transportsystem, das seine Stärken insbesondere in der Produktionslogistik sowie auf der letzten Meile ausspielen soll. Artificial Ecosystems hingegen arbeitet an einer Mooswand mit integriertem Bewässerungssystem, die zur Begrünung von Fassaden verwendet werden kann. Qbing Industrial Solutions widmet sich der Integration von RFID in neu zu konzipierende Logistik- und Produktionsprozesse. Und das Kühlbox-Start-up TEC4MED hat eine Lösung für den Transport temperatursensibler Pharmaprodukte entwickelt, die erstmalig eine aktive, elektrische Kühlung auf der letzten Meile ermöglichen soll.

Investitionen in die Zukunft

„Beteiligungen gehen wir in der Regel in fünf bis sechsstelliger Höhe ein und bieten zugleich eine Projektpartnerschaft, in der wir sowohl als tatkräftiger Unterstützer als auch Sparringspartner auftreten“, erklärt Richard Haxel, Geschäftsführer des Bito Campus. Über dieses strategische Sponsoring hinaus investiert der Lagertechnikspezialist nach eigenen Angaben auch in den Ausbau der eigenen Infrastruktur, unter anderem in die Erweiterung des Werkes Lauterecken. Bis zum Sommer 2018 sollen dort zehn Millionen Euro in den Ausbau der Kunststoffbehälter-Produktion fließen. (Sabine Vogel/ld)