Industrie 4.0: Sensorik, Kommunikation und Data Science zählen.
Um die künftigen Anforderungen von Industrie 4.0 zu erfüllen, bedarf es vor allem technologischer Entwicklungen in den Bereichen Sensorik, Kommunikation und Data Science. Zu diesem Ergebnis kommen die „Technologie-Roadmaps Intralogistik 2025“, die das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML für den VDMA Fachverband Fördertechnik und Intralogistik erarbeitet hat. Die Papiere werden im Rahmen der Fachmesse CeMAT 2018 (23. bis 27. April) der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden.
Keine Insellösungen
Einen ersten Einblick gab Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik, am 6. Februar anlässlich der HANNOVER MESSE / CeMAT-Preview in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die Roadmaps zeigen laut Rosenbach auf, welche konkreten Entwicklungsschritte in den drei Technologiefeldern notwendig sind, um die Vision von selbstoptimierenden intralogistischen Systemen zu verwirklichen. „Dies ist vor dem Hintergrund der digitalen Transformation dringend notwendig, um Prozesse weiter zu automatisieren und schließlich auch zu autonomisieren“, sagte Rosenbach. Intralogistiksysteme sind keine Insellösungen, sondern integraler Bestandteil von Logistik- und Produktionsprozessen. „Umso wichtiger ist es, die unterschiedlichen Systeme zu vernetzen und in die Lage zu bringen, dass sie miteinander kommunizieren und arbeiten können“, betonte Rosenbach. Diesem Gedanken trage auch die zeitliche und räumliche Vernetzung von HANNOVER MESSE und CeMAT Rechnung.
Drei Prozent Wachstum möglich
Bis die Vision von vollautonomen Systemen Wirklichkeit wird, werden laut dem Intralogistikexperten Rosenbach noch einige Jahre ins Land ziehen. „Wir sprechen dann vom Jahr 2025 oder später“, sagte der Hamburger Manager in Hannover. Die Intralogistik-Hersteller können sich seiner Meinung nach 2018 auf gute Umsätze und ein Plus von im Schnitt rund drei Prozent freuen. 2017 erzielten die Unternehmen dem VDMA zufolge hierzulande ein Produktionsvolumen von 21,3 Milliarden Euro, was einem Wachstum von rund zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
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