Flurförderzeuge: ZF geht Partnerschaft mit Anhui Heli ein

Joint-Venture soll ZF Zugang zum chinesischen Staplermarkt ermöglichen.
Wilhelm Rehm (li.), Mitglied des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG, und YangAn Guo, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Anhui Heli, bei der Unterzeichung des Joint Ventures Anfang Februar. (Foto: ZF)
Wilhelm Rehm (li.), Mitglied des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG, und YangAn Guo, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Anhui Heli, bei der Unterzeichung des Joint Ventures Anfang Februar. (Foto: ZF)
Sandra Lehmann

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG geht ein Joint-Venture mit dem chinesischen Unternehmen Anhui Heli Co., Ltd. ein. Das gaben die Friedrichshafener kürzlich der Presse gegenüber bekannt. Demnach soll das künftige gemeinsame Unternehmen den Namen „ZF-HELI Drivetech (Hefei) Co., Ltd.“ tragen und sich im Gabelstapler-Segment positionieren.

Marktposition ausbauen

Wie ZF mitteilte, soll die Partnerschaft der Unternehmensdivision Industrietechnik, Geschäftsfeld Staplersysteme, einen besseren Zugang zum chinesischen Markt für Flurförderzeuge ermöglichen. Darüber hinaus möchte die AG mit den Anhui Heli-Produkten ihr eigenes Portfolio ausbauen und abrunden. Im Gegenzug soll Heli durch die Kooperation seine Wettbewerbsfähigkeit im Staplerkerngeschäft stärken können.

Mehrheit bei ZF

In das Joint Venture bringt ZF nach eigenen Angaben seine Staplerprodukte, Getriebe und Achsen aus dem chinesischen Werk Hangzhou ein, Heli einen Teil seiner Getriebe- und Achsproduktion. ZF hält 51 Prozent der Anteile an dem Joint Venture. Ziel sei es, so der Automobilzulieferer, den hauseigenen „Best-Choice“-Ansatz sowohl in China als auch global umzusetzen.

Nicht das erste Joint Venture

Für Anhui Heli ist es nicht die erste Partnerschaft mit einem deutschen Unternehmen im Bereich Flurförderzeuge. Der Staplerhersteller hatte bereits 2015 ein Joint Venture mit der Jungheinrich AG für die Vermietung von Staplern im chinesischen Markt gegründet (LOGISTIK HEUTE berichtete).