Güterverkehrszentrum: Neubau des MegaHubs Lehrte beginnt

Bund investiert 100 Millionen in neuen Umschlagbahnhof.
Im MegaHub in Lehrte sollen Portalkrane die Container zwischen mehreren Eisenbahngleisen und den Lkw bewegen. (Visualisierung: Deutsche Bahn)
Im MegaHub in Lehrte sollen Portalkrane die Container zwischen mehreren Eisenbahngleisen und den Lkw bewegen. (Visualisierung: Deutsche Bahn)
László Dobos

Am kommenden Dienstag werden offiziell die Bauarbeiten am sogenannten MegaHub in Lehrte bei Hannover beginnen. Das hat das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt. Der neue Container-Umschlagbahnhof soll als Hub für den gesamten nordwestdeutschen Raum dienen. Der Bund stellt für das Vorhaben rund 100 Millionen Euro zur Verfügung.

MegaHub soll Ende 2019 in Betrieb gehen

Das Herzstück der Anlage ist eine vollautomatische Sortieranlage, die die Umschlagzeiten deutlich verkürzen soll. Der MegaHub wird laut Bundesverkehrsministerium auch die Aufgaben des aufzulassenden innerstädtischen Umschlagbahnhofs Hannover-Linden im Schiene-Straße-Umschlag übernehmen. Nach den seit 2014 laufenden bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen nun die Bauhauptleistungen. Die Aufnahme des Betriebes ist für Ende 2019 vorgesehen. Der Neubau erfolgt im Rahmen des Vordringlichen Bedarfs des Bedarfsplans Schiene. Bereits im November 2011 hat der Bund die Entscheidung gefällt, den MegaHub zu bauen. Nach den ursprünglichen Plänen sollten die Bauarbeiten bereits Ende 2016 komplett abgeschlossen sein.

Einfacherer Containerumschlag zwischen Bahn und Lkw

Der MegaHub Lehrte entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits bestehenden Güterverkehrszentrum Lehrte. Die neue Anlage soll einen schnellen Umschlag von Containern zwischen Güterzügen sowie zwischen Bahn und Lkw ermöglichen. Schwerpunkte des Projektes sind der Bau neuer Umschlaggleise, die Errichtung von Portalkränen sowie die Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik. Darüber hinaus entsteht eine neue Sortieranlage.