Generalunternehmer: Rekordjahr bei Knapp

Österreicher steigern Umsatz um zwölf Prozent.
Das Knapp-Vorstandsteam (von links) mit Franz Mathi, Gerald Hofer und Christian Grabner freuen sich über einen Rekord-Auftragseingang in der Höhe von 926 Millionen Euro. (Foto: Knapp)
Das Knapp-Vorstandsteam (von links) mit Franz Mathi, Gerald Hofer und Christian Grabner freuen sich über einen Rekord-Auftragseingang in der Höhe von 926 Millionen Euro. (Foto: Knapp)
László Dobos

Der Intralogistik-Generalunternehmer Knapp AG mit Sitz in Hart bei Graz hat die Abschlusszahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 veröffentlicht. Demnach schloss das österreichische Unternehmen ein Rekordgeschäftsjahr ab. Knapp kann nach eigenen Angaben auf das beste Wirtschaftsjahr in der über 65-jährigen Unternehmensgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen verzeichnete im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 eine Steigerung des Nettoumsatzes um 12,3 Prozent von 631,9 auf 709,6 Millionen Euro. Der Gewinn der Unternehmensgruppe wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 29,8 Prozent auf 45,2 Millionen Euro. Das Auftragsvolumen stieg um 32 Prozent auf 926 Millionen Euro. Damit gelingt laut Knapp im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr, das per 31. März 2018 endete, eine Steigerung aller relevanten Unternehmenskennzahlen. Der Auftragseingang habe eine Rekordhöhe von 926 Millionen Euro erreicht. Knapp nutzt den Rückenwind, um sich für die Zukunft zu rüsten.

Knapp will kräftig investieren

Das Unternehmen will das Budget für Forschung und Entwicklung von 38 auf über 40 Millionen Euro erhöhen. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 stehen zusätzlich zu Investitionen in Neu- und Weiterentwicklungen Infrastrukturausbauten im Fokus. Regional und international will Knapp rund 55 Millionen Euro in Standortausbauten und IT-Infrastruktur investieren. Am Unternehmenssitz in Hart bei Graz soll ein Innovationszentrum mit Showroom und rund 500 Büroarbeitsplätzen entstehen. Außerdem sind Investitionen an den Standorten Dobl und Leoben sowie in Großbritannien, Deutschland und Südamerika geplant. In den USA will Knapp ein neues US-Headquarter in Atlanta beziehen. Mehr als 300 neue Mitarbeiter – davon 150 Mitarbeiter am Unternehmenssitz in Hart bei Graz – sollen auch im kommenden Geschäftsjahr Knapp verstärken.

Wachstum auch durch Übernahmen

Knapp ist in der jüngsten Vergangenheit auch durch Beteiligungen oder komplette Eingliederungen von Unternehmen gewachsen. So hat das Unternehmen am Anfang dieses Jahres die Beteiligung an der KHT/Apostore-Gruppe auf 100 Prozent erweitert. Apostore entwickelt und produziert Kommissionierautomaten für Apotheken, Krankenhäuser und den Großhandel. KHT ist Spezialist für Messgeräte von Artikeln. Seit Herbst 2017 ist auch die ISS-Automation mehrheitlich im Unternehmensverbund der Knapp AG. Das westfälische Unternehmen aus Gronau entwickelt Steuerungs- und Softwarelösungen für die Warensortierung.