Transporte: Projekt Future Trailer ist abgeschlossen

Sattelauflieger sollen flexibel auf Straße und Schiene eingesetzt werden können.
Karl Fischer, Geschäftsführer LKZ Prien, präsentierte die Ergebnisse des Projektes Future Trailer for road and rail. (Foto: LKZ Prien)
Karl Fischer, Geschäftsführer LKZ Prien, präsentierte die Ergebnisse des Projektes Future Trailer for road and rail. (Foto: LKZ Prien)
Redaktion (allg.)

„Future Trailer hat ein beispielhaftes Vorgehen gezeigt, wie sich die Zusammenarbeit im Intermodaltransport verbessern lässt”, hat Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, vor Kurzem auf der Abschlussveranstaltung des Projektes „Future Trailer for road and rail“ in Berlin bilanziert. Zielsetzung des Projekts war es, den Grad an Kompatibilität zwischen Taschenwagen und Trailer für einen reibungslosen Intermodaltransport der Zukunft deutlich zu steigern, sodass ein Sattelauflieger zukünftig flexibel sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene eingesetzt werden kann.

Das Projektteam bestand aus Vertretern der Trailerhersteller Krone und Schmitz Cargobull aus Deutschland sowie Schwarzmüller aus Osterreich. Hinzu kam das auf Schienengüterverkehr spezialisierte Transportunternehmen TX Logistik AG. Initiatoren waren die Spedition Zitzlsperger und das Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien.

Vernetzung der Verkehrsträger vorantreiben

Im Rahmen des Projekts wurden 15 Maßnahmen erarbeitet, die Empfehlungen für Verbesserungen und Anpassungen am Sattelanhänger, am Taschenwagen sowie an der Infrastruktur enthalten. „Nur im Zusammenspiel aller Beteiligten entlang der Intermodalkette kann ein reibungsloser Intermodaltransport der Zukunft gelingen”, erklärte Karl Fischer, Geschäftsführer des LKZ Prien. Durch die verschärften Rahmenbedingungen des Straßengüterverkehrs soll mit dem Future Trailer ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, um eine höhere Vernetzung der einzelnen Verkehrsträger voranzutreiben. Fischer: „Mit dem Future Trailer wurde eine Standard-Ladeeinheit bahnfähig weiterentwickelt, um zukünftig eine Entscheidung treffen zu können, den Sattelanhänger auf Straße oder Schiene flexibel zu disponieren.“ Damit ermögliche Future Trailer den Transportunternehmern zukünftig einen leichteren Marktzugang zur Schiene, so der Mitinitiator des Projektes, Thomas Eberl, Geschäftsführer von Zitzlsperger. Bereits zur Messe transport logistic 2017 in München wurden zwei Future Trailer vorgestellt, die seitdem im täglichen Betrieb der Spedition Zitzlsperger eingesetzt werden.

Fortsetzung im Projekt Future Intermodal Wagon

In einem nächsten Schritt geht es darum, den Intermodal-Waggon weiter zu verbessern. Hierzu hat das LKZ Prien mit dem Projekt „Future Intermodal Wagon“ bereits die Weichen gestellt. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr – wie bereits das Vorgängerprojekt – gefördert. „Mit dem Projekt Future Intermodal Wagon werden die Maßnahmen aus Future Trailer weiterentwickelt und daraus neue Lösungsansätze für den Taschenwagen der Zukunft erarbeitet”, sagte Fischer.

(tbu/mp)