Logistikimmobilien: Containerterminal statt Braunkohleabbau

Duisport und RWE gründen gemeinsames Unternehmen für großes Brownfield-Projekt am Niederrhein.
Auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohletagebaugebiets Garzweiler soll ein Containerterminal entstehen. (Symbolfoto: AdobeStock/ake1150)
Auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohletagebaugebiets Garzweiler soll ein Containerterminal entstehen. (Symbolfoto: AdobeStock/ake1150)
László Dobos

Die Duisburger Hafen AG (Duisport) und die RWE Power AG werden eine Projektgesellschaft zur Entwicklung eines Gewerbe- und Industriegebietes mit angeschlossenem Containerterminal gründen. Das teilen die beiden Unternehmen mit. Die Projektgesellschaft soll in enger Abstimmung mit den Kommunen und der Region ein Gelände entwickeln und vermarkten. Bei dem rund 53 Hektar großen Areal handelt es sich überwiegend um rekultivierte Flächen des Braunkohletagebaus Garzweiler auf dem Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Jüchen.

Containerterminal für den kombinierten Verkehr

Während 45 Hektar des Gebietes für die gewerblich-industrielle Nutzung zur Verfügung gestellt werden, ist auf einer acht Hektar großen Teilfläche ein Terminal des kombinierten Verkehrs (Containerterminal) vorgesehen. Dadurch kann das Gebiet an den überregionalen Schienenverkehr angeschlossen werden. Von der Errichtung eines Terminals sollen auch die in der Nähe des geplanten Gewerbegebietes angesiedelten Logistik-Verteilzentren profitieren. Sie sollen mit dem neuen Terminal künftig die Möglichkeit haben, ihre Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Das Grundstück für die Neuentwicklung befindet sich in der Nähe der Autobahnen A46 und A540.