Logistikimmobilien: Erweiterung des IDS Zentral-Hubs

Der Logistikdienstleister IDS erweitert seinen Zentralhub im hessischen Neuenstein bei Bad Hersfeld. Nach Fertigstellung der Anlage stehen mehr als 8.200 Quadratmeter Hallennutzfläche mit 105 Toren zur Verfügung. Insgesamt investiert die deutsche Stückgutkooperation am Standort Neuenstein sechs Millionen Euro. Sie hat 42.000 Quadratmeter Grundfläche hinzugekauft, das gesamte Areal umfasst künftig 85.000 Quadratmeter. Baubeginn soll noch im Oktober sein, die Fertigstellung kündigt IDS für das Frühjahr 2019 an.

Deutlicher Zuwachs

Seit Jahren verzeichnet die Stückgutkooperation deutliche Zuwächse im Sendungsvolumen. Damit sie die steigenden Sendungsmengen abwickeln und flexibel reagieren kann, setzt IDS nach eigenen Angaben unter anderem auf eine kontinuierliche Verbesserung des Netzwerks. In diesem Zusammenhang sei auch die Erweiterung des vor 15 Jahren in Betrieb genommenen Zentral-Hubs zu sehen, der jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stoße.

Verkehrsgünstiger Standort

„Mit der Investition von sechs Millionen Euro am verkehrsgünstigen Standort Neuenstein in der verkehrsgeografischen Mitte von Deutschland ist das weitere Wachstum des IDS Verbundes in den kommenden Jahren möglich. Mit ausschlaggebend für die Entscheidung war die sehr konstruktive Unterstützung der beteiligten Gemeinde Neuenstein sowie des Kreises Hersfeld-Rotenburg“, erklärt Michael Bargl, Geschäftsführer von IDS Logistik.

Für Überlaufmengen

Neben den Direktverkehren zwischen den IDS-Depots wird der Zentral-Hub vor allem bei sogenannten Überlaufmengen, wenn auf den Direktlinien kein Platz mehr vorhanden ist, angefahren sowie bei Relationen mit niedrigerem Sendungsaufkommen. Täglich fahren rund 80 Sattelauflieger zwischen 19 Uhr und Mitternacht den Hub in Neuenstein an, werden entladen und fahren zwischen 0:30 Uhr und 4:00 Uhr neu befrachtet wieder zurück. So kann sichergestellt werden, dass eine Sendung aus Rosenheim im Rahmen des 24-Stunden-Service pünktlich zur Auslieferung in Kiel ankommt.

Voraussetzungen schaffen

Pro Nacht werden rund 5.400 Colli mit 720 Tonnen von 58 Mitarbeitern in Vollzeit umgeschlagen. Dafür steht bislang die Umschlaghalle mit 5.200 Quadratmetern Nutzfläche und 82 Toren zur Verfügung. Mit dem Erweiterungsbau, 23 neuen Toren und einer zusätzlichen Nutzfläche von 3.000 Quadratmetern will IDS die Voraussetzungen schaffen, um rund 50 bis 60 Prozent zusätzlich an Sendungsaufkommen im Zentral-Hub Neuenstein abzuwickeln.

ha/me