Untersuchungen eingestellt

EU-Kommission legt Kartellstreit ad acta.
Thilo Jörgl
Die EU-Kommission hat den Kartellstreit mit europäischen Reedereien, darunter auch Firmen aus Deutschland, zu den Akten gelegt. Eine entsprechende Untersuchung wurde eingestellt, so die Behörde. Basis dafür sei eine Zusage der Anchor Steuerberatungsgesellschaft mbH aus Haren/Ems, die im Namen der Schifffahrtsunternehmen das Ende der kritisierten Praxis mitgeteilt habe. Hintergrund: Die EU-Kommission hatte die Reedereien von Containerschiffen der verbotenen Absprache verdächtigt. Es hieß, dass Schiffseigner Frachter vorzeitig an den Anker gelegt hatten, um die Kapazitäten zu verringern und so die Preise für den Containertransport nach oben zu treiben. Dabei handelte es sich um Feederschiffe, die als Verteiler in großen Häfen wie Hamburg oder Rotterdam arbeiten. Den Unternehmen drohten hohe Bußgelder aus Brüssel.