Vorkrisenniveau in Sichtweite

Häfen schwimmen wieder auf Erfolgswelle.
Thilo Jörgl

Der Hamburger Hafen und andere deutsche Häfen nähern sich in puncto Umschlag langsam dem Niveau vor der Krise. Im ersten Halbjahr verzeichnete der Hafen Hamburg ein Plus von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders der Massengutumschlag von Rohstoffen wie Kohle und Erzen nehme rapide zu, der Containerverkehr hinke noch etwas hinterher, heißt es aus der Hansestadt. Unlängst hatte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ihre Prognose für 2010 angehoben. Auch andere Hafenstädte spüren wieder Rückenwind. Bremenports stellte massiv Personal bei den Autoterminals ein. In Rostock legte der Umsatz mit plus zehn Prozent auf rund zwölf Mio. Tonnen noch stärker als in Hamburg zu. Auch die Binnenhäfen sehen entspannter in die Zukunft. Der Umschlag im weltgrößten Binnenhafen Duisburg stieg um 17 Prozent auf 13 Mio. Tonnen. Die Bundesregierung will die Hafeninfrastruktur künftig im „Masterplan Logistik“ verbessern. Er soll im September vorgelegt werden.