Häfen: Kooperation am Rhein

Antwerpen und Rotterdam schielen nach Duisburg.
Redaktion (allg.)

Die westeuropäischen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam planen eine strategische Kooperation. Im Laufe des Jahres wollen die beiden Wettbewerber gemeinsam ein Drittel der Anteile an der Duisburger Hafen AG (Duisport) übernehmen. Medienberichten zufolge erwägt die deutsche Bundesregierung den Verkauf ihrer 33-prozentigen Anteile an der Hafengesellschaft. Eine Entscheidung soll im Februar fallen. Die verbleibenden Anteile am Duisport teilen sich die Stadt Duisburg sowie das Land Nordrhein-Westfalen.

Der europaweit größte Binnenhafen ist sowohl für Antwerpen als auch für Rotterdam ein wichtiges Distributionsdrehkreuz im Hinterland. Etwa zehn Prozent der in Rotterdam umgeschlagenen Güter kommt oder geht über das Warendrehkreuz Duisburg. Laut der niederländischen Tageszeitung „de Volkskrant" wollen die potenziellen Miteigentümer die Hafengebühren zugunsten des Gütertransports aus den Niederlanden und Belgien auf der Schiene sowie auf dem Rhein beeinflussen.

(akw)