Seefracht: Unter Vorkrisenniveau

Rund sechs Prozent mehr Umschlag in ersten drei Quartalen 2010.
Redaktion (allg.)

In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 wurden in deutschen Seehäfen rund 208 Mio. t Güter umgeschlagen, fast sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde damit das Vorkrisenniveau aus den ersten drei Quartalen 2008 (243 Mio. t) jedoch um 17 Prozent verfehlt.

Kräftig zugenommen hat von Januar bis September vor allem der Umschlag von Erzen und Metallabfällen (plus 46,5 Prozent) sowie Halb- und Fertigerzeugnissen (plus 11,6 Prozent). Um knapp ein Zehntel stieg der Containerverkehr (9,8 Mio. TEU) an. Jedoch waren es in den ersten neun Monaten 2008 noch ein Fünftel mehr Container (knapp 12 Mio. TEU).

Ein Minus von knapp 14 Prozent verzeichneten Mineralölerzeugnisse – zum Großteil verursacht durch die Schließung einer großen Raffinerie in Wilhelmshaven. In geringem Maße ging auch der Umschlag von Steinen und Erden zurück (minus 0,8 Prozent).

(akw)