Japan: Kontamination prüfen

BME: Nach Atomunfall richten Importeure Krisenstäbe ein.
Redaktion (allg.)

Wer bislang Stahl, Elektro-/Elektronikteile oder auch Fahrwerksteile wie Federn von japanischen Herstellern bezogen hat, sollte umgehend andere Quellen im Großraum Asien aktivieren. Dazu ruft der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) auf. Unklar sei nicht nur die Versorgungslage in den vom Erdbeben zerstörten Landesteilen, sondern auch die mögliche Strahlenbelastung importierter Materialien nach dem Atomunfall in Fukushima.

Betroffen sind laut dem BME insbesondere die Branchen Automotive, IT und Elektrotechnik/Elektronik. Nach Verbandsangaben haben alle großen Kfz-Hersteller und Zulieferer bereits Krisenstäbe eingerichtet, um möglichst schnell auf die sich beinahe täglich ändernden Entwicklungen reagieren zu können. Die Automobilzulieferer berichten demnach bereits von Lieferschwierigkeiten.

Um ins Stocken geratene Lieferketten nicht reißen zu lassen, sei ein Prozess- und Risikomanagement nicht nur in den Firmen, sondern auch an Häfen und Flughäfen, bei den Transportlogistikern, beim Zoll sowie bei den Sublieferanten einzurichten, fordert der BME.

(akw)