City-Logistik: Üben mit Portland

IBM und Stadtverwaltung entwickelten Simulationssoftware.
Thilo Jörgl

Im Rahmen einer „Smarter-City-Initiative“ haben der IT-Riese IBM und die Stadtverwaltung im amerikanischen Portland eine Simulationssoftware für City-Logistik entwickelt. Dafür erarbeiteten Experten ein digitales Modell der städtischen Kernprozesse, um künftige Entwicklungen in den nächsten 25 Jahren abschätzen zu können. Sie trugen hierfür Daten aus einem Zeitraum von zehn Jahren zusammen. Und sie veranstalteten über mehrere Jahre hinweg Workshops mit 75 Fachleuten zu diesem Thema. Nun haben die Beteiligten das Tool „System Dynamics for Smarter Cities“ vorgestellt, das auf Grundlage von 3.000 Gleichungen in Was-wäre-wenn-Szenarien die Folgen von Entscheidungen der Stadtverwaltung in Bereichen wie etwa Verkehr, Wohnraumentwicklung, Ver- und Entsorgung optisch darstellt. Die Verwaltung der Stadt im US-Staat Oregon verfolgt mit der Software das Ziel, die Kohlendioxidemissionen massiv zu reduzieren. Laut IBM arbeiten viele Verwaltungen noch nach dem Silo-Prinzip, sodass eine Entscheidung einer Abteilung aufgrund mangelnder Interaktion zu unerwarteten Folgen in anderen Bereichen führt.