Symposium: Ereignisse in der Logistik meistern

Unternehmensvertreter geben Einblick in Risikomanagement.
Matthias Pieringer

Unter dem Motto „Ereignisreiche Logistikwelt – wenn Events, Katastrophen und Risiken zur Herausforderung werden“ hat vor Kurzem das 2. Logistik-Symposium an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt stattgefunden. Die 150 vorwiegend studentischen Teilnehmer erhielten in den Vorträgen des vom Förderverein der Logistiker der Hochschule veranstalteten Symposiums einen Einblick in das Event- und Risikomanagement von bekannten Unternehmen.

Wolf Arne Harders, Senior Transport Manager bei der Danone GmbH in Haar bei München, legte in seinem Vortrag dar, welche Anstrengungen in der Supply Chain unternommen werden, um die Qualität von Lebensmitteln zu sichern. Er widmete sich der Grundfrage: „Was tun wir, um zu verhindern, dass es zu einer Katastrophe kommt?“ Mitteln zur Risikoanalyse und Risikobeherrschung wie dem HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Points) kämen dabei eine entscheidende Rolle zu.

Mit dem „Verfettungsrisiko Working Capital“ befasste sich Dr. Matthias Metz, Vorstandsmitglied der Zwilling J.A. Henckels AG, Solingen. Metz erläuterte, dass der internationale Konsumgüterhersteller das Ziel hat, das Working Capital zu senken und Bestände zu reduzieren. Dafür habe man ein Forecasting-Tool eingeführt und eine „Working-Capital-Kultur“ verankert.

Dr. Frank Debus, der für die globale Ersatzteillogistik des Costumer Service bei Siemens Healthcare in Erlangen verantwortlich ist, zeigte die Grundzüge eines stringenten Risikomanagements und wies darauf hin, dass dieses von den Mitarbeitern mit Leben erfüllt werden müsse.

Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt, Leiter des Instituts für angewandte Logistik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, der durch die Veranstaltung führte, betonte wiederum, dass Unternehmen „mit Partnerschaften auf Augenhöhe“ bereits viele Risiken vermeiden könnten.