Offshore-Logistik: Mit Kooperationen punkten

Hafen-Shuttles in Schleswig-Holstein geplant.
Thilo Jörgl

Um die Versorgungslogistik von Offshore-Windparks in der Nordsee zu verbessern, plant die Hafenkooperation „Offshore-Häfen Nordsee SH“ ein Shuttle-Konzept. Ergebnisse zur Vernetzung der Hafenstandorte sollen Anfang 2012 vorgestellt werden. Das betonte Frank Schnabel, Sprecher der Kooperation, bei der Veranstaltung Offshore-Business Meeting and Conference (OBMC) in Husum. Seit Gründung der Kooperation vor eineinhalb Jahren haben Offshore-Experten ein maßgeschneidertes Logistikkonzept zur Installation und Versorgung von sieben Offshore-Windparks in Schleswig-Holstein entwickelt.

Zu den größten Hürden in der Logistik zählen die großen Distanzen zum Festland und Wassertiefen von bis zu 40 Metern. Wenn es nach Norbert Giese, Direktor Geschäftsfeld Offshore beim Anlagenbauer Repower Systems SE in Hamburg geht, dann sollte die Zusammenarbeit im nördlichsten Bundesland auch deutschlandweit Schule machen. Er betonte, dass sogar europaweite Kooperationen der Offshore-Häfen angestrebt werden sollten. Seiner Meinung nach sollten zudem Anlagenhersteller und Windparkbetreiber bei Themen wie Servicelogistik und Sicherheitsfragen deutlich enger zusammenarbeiten.