Textil: China verliert, Bangladesch legt zu

Unternehmen wollen Beschaffungsanteil in Bangladesch steigern.
Matthias Pieringer

Die Bedeutung von Bangladesch als Beschaffungsland für Textilien wird in den nächsten Jahren wachsen, China hingegen wird Exportanteile verlieren. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor, für die Einkaufschefs aus Europa und den USA befragt wurden, die gemeinsam ein Bekleidungs-Einkaufsvolumen von 46 Mrd. US-Dollar (circa 36 Mrd. Euro) verantworten.

Der Untersuchung zufolge wird China in den kommenden fünf Jahren Exportanteile für Europa und die USA im Discount- und mittleren Segment verlieren. Als Gewinner werde vor allem Bangladesch aus dieser Entwicklung hervorgehen. Laut der Befragung wollen europäische und US-amerikanische Einkaufschefs ihren Beschaffungsanteil in Bangladesch im Discount-Segment von derzeit 20 Prozent auf 25 bis 30 Prozent steigern, Unternehmen im mittleren Preissegment von derzeit 13 Prozent auf 20 bis 25 Prozent.