Redaktion (allg.)

An deutschen Flughäfen wurden 2011 insgesamt 4,4 Mio. t Luftfracht und -post umgeschlagen, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden setzt sich der Gesamtumschlag aus 2,3 Mio. t eingeladener und 2,1 Mio. t ausgeladener Luftfracht zusammen. Allerdings zeigte der Jahresverlauf 2011 von Quartal zu Quartal eine abnehmende Tendenz.

Wachstumstreiber waren die Lieferungen ins Ausland. Sie stiegen um acht Prozent auf 2,2 Mio. t. Die Lieferungen in EU-Staaten wuchsen um mehr als sechs Prozent, in europäische Nicht-EU-Staaten um fast 14 Prozent. Allein die Lieferungen in die Türkei nahmen um 17 Prozent und die in den europäischen Teil Russlands um 14 Prozent zu. Die Sendungsmengen an den bedeutendsten Handelspartner für Luftfracht, die USA, stiegen um acht Prozent. Für den Gesamtkontinent Amerika erhöhten sie sich 2011 um zehn Prozent, getrieben vom wachsenden Verkehr mit Mexiko (plus 50 Prozent), Brasilien (plus 18 Prozent) und Kolumbien (plus 358 Prozent).

In umgekehrter Richtung haben deutsche Flughäfen 2011 mit zwei Mio. t. etwa 1,4 Prozent mehr Güter aus dem Ausland empfangen als im Vorjahr. Gebremst wurde das Wachstum jedoch durch Mengenrückgänge bei der Luftfracht aus asiatischen Staaten (minus ein Prozent). Allein die Luftfrachtmengen aus China sanken um mehr als acht Prozent und aus den Vereinigten Arabischen Emiraten um fast zehn Prozent. Ihre Luftfrachtmengen machen zusammen nahezu die Hälfte des gesamten asiatischen Aufkommens aus. Dreistellige Zuwachsraten erzielte hingegen der Empfang aus dem asiatischen Teil von Russland (plus 249 Prozent), Bahrain (plus 140 Prozent) und Aserbaidschan (plus 368 Prozent).

(akw)