Berlin: Komplizierter Airport-Umzug

Vorbereitungen am neuen Flughafen laufen schon jetzt an.
Thilo Jörgl

Der neue Großflughafen Berlin Brandenburg (BER) öffnet seine Tore zwar erst am 3. Juni, die Vorbereitungen für den Umzug laufen aber bereits jetzt auf Hochtouren. Nach Angaben des Flughafens sind rund 2.800 Lastwagenfahrten von den alten Airports Tegel und Schönefeld zum neuen Hauptstadtflughafen nötig. Rund 190 Airportnutzer müssen dafür koordiniert werden. Zehn Fachleute leiten das Umzugsprojekt und weisen den Beteiligten Zeitfenster zu.

Ziel ist, dass am Tag des Umzugs das Gros der Arbeit erledigt ist und lediglich 600 Lkw über Nacht die letzten Kartons zum neuen Airport fahren müssen. In der Umzugsnacht selbst wird die Stadtautobahn für einige Stunden gesperrt, damit der Konvoi aus Bussen, Tiefladern, Gepäckwagen und Spezialfahrzeugen möglichst schnell vom 35 km entfernten Airport Tegel zum drittgrößten deutschen Flughafen gelangt.

Die Airlines Lufthansa und Air Berlin werden schrittweise bereits bis 18. Mai umziehen. An diesem Tag wird der Flughafen sicherheitstechnisch „scharf“ geschaltet. Damit es in der 20.000 m² großen Gepäcksortierhalle zu keinen Pannen wie etwa bei der Terminal-Neueröffnung 2008 in Heathrow kommt, wird die neue Gepäckförderanlage, die einen Wert von rund 40 Mio. Euro hat und von Vanderlande Industries geliefert wurde, mehrmals getestet. LOGISTIK HEUTE wird über technische Details im Bereich Luftfracht in der Juli-Ausgabe berichten.