Logistik: Babywalz prüft Auslagerung

Versandhaus Walz will flexiblere Logistikorganisation.
Matthias Pieringer

Die Versandhaus Walz GmbH hat angekündigt, ihre Organisation grundlegend neu auszurichten. Im Zuge des Umbaus sollen rund 200 der insgesamt 1.300 Vollzeitstellen abgebaut werden, teilte das Unternehmen am 1. Juni mit. Der Personalabbau werde sich hauptsächlich auf den Sitz im oberschwäbischen Bad Waldsee konzentrieren und insbesondere Katalog, Einkauf, Disposition und Logistik betreffen.

Darüber hinaus sieht sich das Versandhaus Walz „angesichts steigender Anforderungen der Kunden bei der Auslieferung von Bestellungen im Babyartikel-Bereich gezwungen, eine flexiblere und kostengünstigere Logistikorganisation aufzubauen“. Die Unternehmensleitung prüfe vor diesem Hintergrund, die Logistik für die Marke Babywalz auszulagern. Über das Ergebnis der Prüfung werde man zu gegebener Zeit informieren, hieß es.

Künftig wird sich die Organisation des Unternehmens in die zwei Hauptsegmente „Baby & Kids“ (mit der Marke Babywalz) sowie „Living & Home“ gliedern. Die Kernmarke Babywalz solle, wie der Händler mitteilte, als echter Multichannel-Anbieter mit einer leistungsfähigen Onlinepräsenz und einem attraktiven Angebot in den Fachgeschäften gestärkt werden.

Das Versandhaus Walz gehört dem US-Finanzinvestor Carlyle Group, der es nach der Arcandor-Insolvenz 2010 übernommen hatte.