Paketzustellung: Drohne aus dem Drucker

Das Fraunhofer IML zeigt in Stuttgart den Prototypen einer Paketdrohne aus dem 3D-Drucker.
Redaktion (allg.)

Neu ist das automatisierte Greifen der Pakete. Denn im Rahmen der bisherigen Tests und Marktstudien habe sich vor allem eines klar gezeigt: Eine der größten Herausforderungen beim Einsatz von Flugrobotern für die Logistik ist das Aufnehmen und Ablegen der Last aus der Flugbewegung heraus. Insbesondere die Lastaufnahme im Flug gestalte sich schwierig. Bisher existierende Greiferlösungen erforderten häufig ein manuelles Eingreifen oder mehrfaches Anfliegen und kosteten so relativ viel Zeit.
Hierfür hat das Fraunhofer IML nun eine Lösung entwickelt und bereits zum Patent angemeldet: Ein Lastaufnahmemittel nach dem Prinzip einer Blende. Das System wird unten an der Drohne montiert und besteht aus einem Adapter für das Transportgut, einer trichterförmigen Zuführung sowie einem automatischen Schließmechanismus nach dem Vorbild einer fotografischen Blende. Der Adapter wird beispielsweise an herkömmlichen Umreifungsbändern festgesteckt und ermöglicht so die automatisierte Aufnahme von Packstücken, ohne dass spezielle KLTs notwendig sind. Das Forschungsprojekt wird unter dem Namen „InventAIRy“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Thomas Wöhrle