Kommissioniersysteme: Kollege Roboter pickt

Dematic stellt Neuheiten aus dem Robotikbereich in den Vordergrund.
Auf der LogiMAT zeigt die Dematic erneut ihre AMCAP-Palettieranlage, die unter anderem in großen Distributionszentren von Lebensmittelhändlern eingesetzt wird (hier: Delhaize in Brüssel). (Grafik: Dematic)
Auf der LogiMAT zeigt die Dematic erneut ihre AMCAP-Palettieranlage, die unter anderem in großen Distributionszentren von Lebensmittelhändlern eingesetzt wird (hier: Delhaize in Brüssel). (Grafik: Dematic)
Sandra Lehmann

Der Intralogistikanbieter Dematic stellt auf der diesjährigen LogiMAT (14. bis 16. März 2017) neuentwickelte Anwendungen aus dem Bereich Robotertechnik in den Fokus des Messeauftritts.

3D-Kamera integriert

Für kleine Packstücke bis sechs Kilogramm etwa stellt Dematic sein A.R.M. (Automatic Robotic Manipulator) Piece Picking System vor. Die Lösung ist nach Unternehmensangaben in einem Multishuttle einsetzbar, verfügt über einen Roboterarm mit sechs Freiheitsgraden sowie eine 3D-Kamera. Innerhalb des Multishuttles ermöglicht die Neuentwicklung zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel die vollautomatisierte Zusammenstellung von Sets.

FTS mit Roboteraufbau

Erstmals präsentiert der Anbieter außerdem den Prototypen eines fahrerlosen Transportsystems (FTS) mit Roboter-Aufbau, das speziell für den Einsatz in der Kommissionierung konstruiert wurde. Das „FlexTruck A.R.M. Case Picking System“ bewegt sich dank intelligenter Navigation selbstständig im Raum. Sein Roboterarm verfügt Dematic zufolge über sechs Achsen und kann sich so frei in alle Richtungen bewegen, auch wenn das FTS still steht. Am Messestand können Interessierte in Live-Vorführungen einen Eindruck davon gewinnen, wie der A.R.M. Behälter bis zu einem Gewicht von 30 Kilogramm von einer Palette aufnimmt und auf andere Paletten oder ein Förderband transportiert.

Optimierung des Materialflusses

Zudem berät das Unternehmen vor Ort in Sachen Optimierung des Materialflusses durch Software-Lösungen wie etwa die Dematic iQ-Plattform. Das Software-as-a-Service-Tool ermögliche die Planung, Organisation und Koordination von Instandhaltungs- und Wartungstätigkeiten bei geringem Aufwand. Durch seinen modularen Aufbau lässt sich das System laut Dematic jeweils auf die Anforderungen des Nutzers zuschneiden. Die offene Softwarestruktur ermögliche außerdem eine verbesserte Prozesskommunikation zwischen allen Beteiligten.

Halle 1, Stand 1H31