Logistik-IT: Active Logistics setzt auf digitalisierte Supply Chain

Softwareunternehmen läutet bei LogiMAT-Auftritt die intelligente Transformation ein.
Active Logistics hat es sich auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung von Logistikprozessen in Logistikdienstleistung, Industrie und Handel zu unterstützen. (Foto: psdesign1/Fotolia)
Active Logistics hat es sich auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung von Logistikprozessen in Logistikdienstleistung, Industrie und Handel zu unterstützen. (Foto: psdesign1/Fotolia)
Matthias Pieringer

Mit der digitalisierten Lieferkette, in der es keine begleitenden Papierbelege mehr braucht, startet das Logistik-IT-Unternehmen Active Logistics AG auf der LogiMAT 2018 vom 13. bis 15 März in Stuttgart die „intelligente Transformation“. Dabei beginnt der Prozess mit der Speditionsauftragserfassung im Webbrowser, vervollständigt durch den Upload von Lieferschein und Frachtpapieren in eine elektronische Akte. Weitergegeben werden die Daten in zwei Richtungen: in das Transportmanagementsystem (TMS) der Spedition und an das Avis-Tool von Active Logistics.

In einem solchen Szenario werden Papierdokumente nur noch beim Upload des Kunden sowie als Lieferschein benötigt. Die geschlossene Prozesskette verknüpft dabei mehrere Produkte des Logistik-IT-Unternehmens und nutzt das seit Kurzem nach ISO 27001 zertifizierte Rechenzentrum als zentrale Datendrehscheibe sowie Ablageort der elektronischen Speditionsakte. Um die digitalisierte Supply Chain zu entwickeln haben die vier Standorte von Active Logistics (Herdecke mit Zentrale, Koblenz, Niederaula und Nürnberg) den Angaben zufolge ihre Entwicklungsressourcen gebündelt. Nach derselben Vorgehensweise sollen sie künftig alle neuen Features und Funktionen für die hauseigenen TMS ausschließlich als Webservices erstellen, die sowohl mit jeder der drei bestehenden Active-Logistics-Lösungen als auch mit jedem anderen Webservice-fähigen TMS eingesetzt werden können.

Prozessdesigner im Einsatz

Darüber hinaus will der IT-Anbieter die Prozessketten auch der Kunden aus Industrie und Handel „möglichst weitreichend digitalisieren und automatisieren“. Deshalb setzt Active Logistics seit kurzem Digital Consultants und Prozessdesigner ein.

Perspektivisch fordert Arnold Kriener, Vorstand der Active Logistics AG, vor allem Logistikdienstleister zu mutigeren Entwicklungsschritten auf: „Mit Smart Contracting, bei dem je nach Auftragsstatus automatische Abbuchungen ausgelöst werden, können wir die Prozesskosten deutlich senken“, erklärt er. „Die dafür erforderliche Technologie haben wir schon heute.“ Gleichzeitig lässt sich so, Active Logistics zufolge, der Einstieg in die Blockchain gestalten.

(Halle 10, Stand B80)