Guten Tag, „Höher, schneller, weiter“ – Im Supersportjahr 2016, das uns nicht nur eine Fußballeuropameisterschaft, sondern auch Olympische Sommerspiele beschert, ist das anscheinend auch für viele Unternehmen und ihre Lieferkettenverantwortlichen das Motto der Stunde. Zumindest, wenn man einen Blick auf das gerade erschienene Supply Chain Ranking des amerikanischen Beratungs- und Marktforschungsspezialisten Gartner wirft. Die Top 25 der Unternehmen mit dem besten Lieferkettenmanagement liest sich nicht nur wie das Who’s who der größten Konsumgüterhersteller der Welt, sondern ist auch ein exklusives Stelldichein amerikanischer Marken-Stars wie Amazon, Coca-Cola, Pepsico und McDonalds.
Zumindest bisher. Denn wie es sich für einen spannenden Wettbewerb gehört, sollte in regelmäßigen Abständen ein Außenseiter in der Wertung auftauchen, der am Ende zur Überraschung aller das Rennen macht. Im Gartner-Ranking nimmt diese Rolle seit ein paar Tagen der niederländisch-britische Hersteller Unilever ein. Zugegeben, der Produzent von Lebensmitteln, Haushaltsgütern und Pflegeprodukten ist kein Underdog, sondern zählt schon lange zur Riege der Großkonzerne – trotzdem gehört einiges dazu, einen Versandhandelsriesen wie Amazon vom Thron zu stoßen (siehe News der Woche).
Gelungen ist dem Unternehmen das laut Gartner nicht nur mit gutem Supply Chain Management, sondern auch mit Investitionen in eine faire und nachhaltige Lieferkette. Übrigens einer der drei wichtigen Trends im SCM-Bereich, die die Berater im diesjährigen Wettbewerb ausmachen konnten.
Zwar kein Sprung aufs Treppchen, aber ein sehr respektabler Achtungserfolg ist indes auch zwei deutschen Unternehmen gelungen. Erstmals konnten sich der Chemiekonzern BASF und der bayerische Autobauer BMW auf Platz 20 beziehungsweise 22 in der Rangliste platzieren. Die Top Five liegen für die beiden damit zwar noch nicht in greifbarer Nähe, aber auch Spitzenreiter Unilever musste sich schließlich vom 10. Platz im Jahr 2012 bis ganz nach oben vorarbeiten. Und in der Zwischenzeit gilt dasselbe wie für alle Viertplatzierten bei Olympia: Dabei sein ist alles – zumindest, wenn man es unter die besten 25 schafft.
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen
Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE
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