Logistik-Abkürzungen
Über 700 insbes. logistikrelevante Abkürzungen finden Sie in unserer kürzlich aktualisierten Abkürzungsdatenbank.
Guten Tag, lassen Sie sich auch gern mal bedienen? Ich jedenfalls finde es ab und an ganz schön, mir mein Abendessen von einem netten Kellner servieren zu lassen, anstatt selbst am Herd zu stehen und hinterher auch noch den Abwasch bewältigen zu müssen. Umso besser finde ich es natürlich, dass man sich in Zeiten von Same Day Delivery fast alles über eine App bestellen und bis an die Wohnungstür bringen lassen kann. Klappt all das reibungslos, fühle ich mich als Kunde durchaus ernst genommen und aufgehoben.
Was im privaten Umfeld längst zum Standard geworden ist, entdecken nun auch immer mehr Logistikdienstleister, Industriebetriebe und Intralogistikunternehmen für sich. Da wird nicht mehr nur das Produkt verkauft, sondern auch der passende Service dazu. Zum Teil wird der erste Part sogar schon übersprungen und nur noch die Dienstleistung berechnet. So wie es etwa der Anbieter Gebhardt Intralogistics Group macht, der seine Fördertechnikmodule nun nicht mehr nur verkauft, sondern auch maßgeschneidert vermietet. Der Vorteil für den Kunden: keine hohen Investitionskosten und eine Anlage, die sich an die Bedürfnisse des Nutzers jederzeit anpassen lässt. Ausgesucht werden kann das Ganze übrigens per Mausklick – so wie man es vom privaten Onlineshopping her ja bereits gewöhnt ist.
Und das ist beileibe nicht das einzige Beispiel für den wachsenden Servicegedanken in Logistik und Industrie. Jungheinrich etwa vermietet die Leistung seiner Stapler bereits stundenweise und bei Kaeser Kompressoren besteht die Option, dass Kunden nicht mehr die Druckluftanlage, sondern nur noch die Luft kaufen, die sie produziert. Wird die bisherige Alleinherrschaft des Produkts also demnächst von der Dienstleistung abgelöst? Experten zufolge könnten zumindest Unternehmen, die sich nicht auf die Suche nach einem neuen, servicebasierten Geschäftsmodell machen, bald ohne Kundschaft dastehen.
Ein Szenario, das der Parksteiner Intralogistikanbieter Witron vermeiden möchte. Mit welcher Geschäftsidee das Oberpfälzer Unternehmen derzeit in den USA punktet, lesen Sie in unserer News der Woche.
Eine interessante Lektüre und entspannte Sommertage wünscht
Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE
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