SCM: Rollende Ladung im Visier

Wallenius Wilhelmsen Logistics optimierte Schiffsraum-Auslastung.
Redaktion (allg.)

Mehr als 4,3 Millionen Fahrzeuge und 350 Tonnen rollende Fracht, darunter Schienenfahrzeuge, Stromgeneratoren und Bergbauausrüstung, befördert die Wallenius Wilhelmsen Logistics (WWL) jährlich zwischen Häfen auf allen fünf Kontinenten. Mit einer Lösung der niederländischen Quintiq B.V., 's-Hertogenbosch, erhöhte die norwegische Reederei die Auslastung des Schiffsraums kürzlich um ein bis zwei Prozent.

Das neue Planungssystem ersetzte die bisherigen Insellösungen im Supply Chain Management. Es visualisiert alle globalen Raumzuweisungen und Buchungen. Insgesamt verwalten 15 WWL-Disponenten in fünf Niederlassungen weltweit 2,3 Millionen versandte Einheiten. Die Planung beginnt 90 Tage im Voraus, der Großteil erfolgt jedoch in den zwei bis drei Wochen vor dem Auslaufen eines Schiffs. Vor der Implementierung der Lösung von Quintiq wurde die Fracht anhand verschiedener Hilfsmittel, darunter Tabellenkalkulationen und unternehmenseigene Anwendungen, manuell zugewiesen.

Die neue Frachtplanungslösung bildet vom Seefrachttransport über die regionale Verteilung und den Umschlag bis hin zu technischen Dienstleistungen alle Kernprozesse des Unternehmens in einem System regionsübergreifend ab. Darüber hinaus stehen mit der Planungs- und Optimierungsplattform Tools für das Fahrtenmanagement, die Kundenbetreuung und die Fahrtenplanung zur Verfügung. Über Zukunftsszenarien überblicken die Planer die Auswirkungen spezifischer Frachtkonsolidierungen und Schiffszuweisungen. Verstoßen Planungsentscheidungen gegen Geschäftsbedingungen, benachrichtigt das System die Planer in Echtzeit.

(akw)